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Ukraine-Ticker: Russland tötet Zivilisten bei 12-stöckigem Wohnhaus

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Russische Kriegsgefangene, die von den ukrainischen Truppen bei der Kursk-Offensive festgenommen wurden.Bild: keystone
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NATO: Ukraine hat Kursk-Offensive nicht abgesprochen + Selenskyj entlässt Luftwaffen-Chef

Die aktuellsten News zum Ukraine-Krieg im Liveticker.
30.08.2024, 22:5831.08.2024, 15:20
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  • Im Februar 2022 befahl der russische Präsident, Wladimir Putin, einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zunächst wurde das gesamte Staatsgebiet des Nachbarlandes angegriffen, mittlerweile konzentrieren sich die Kampfhandlungen auf den Osten.
  • Die russische Armee bombardiert regelmässig alle grösseren Städte der Ukraine aus der Luft. Für grosses Entsetzen sorgte ein russischer Angriff auf Kiew, bei dem eine Kinderklinik getroffen wurde, mindestens 37 Menschen starben, darunter 13 Kinder.
  • Die westlichen Unterstützer der Ukraine sicherten dem Land daraufhin mehr Material zur Luftabwehr zu. Zudem erhielt die Ukraine zwischenzeitlich auch Kampfjets.
  • Jüngst drang die Ukraine ihrerseits erstmals mit regulären Bodentruppen nach Russland vor, in die Region Kursk, wo sich die Einheiten festsetzen konnten. Zuvor hatte die ukrainische Armee nur aus der Luft Ziele in Russland oder auf der besetzten Krim angegriffen, zumeist Treibstofflager.
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11:35
Nato: Ukraine hat Kursk-Offensive nicht vorher abgesprochen
Die Nato war nach Angaben von Generalsekretär Jens Stoltenberg nicht in die geplanten Angriffe der Ukraine auf die russische Region Kursk eingeweiht. «Die Ukraine hat ihre Planung für die Kursk-Offensive nicht vorher mit der Nato abgesprochen, und die Allianz spielte keine Rolle», sagte Stoltenberg der «Welt am Sonntag».

Im Verteidigungskampf gegen die russische Invasion hatte die Ukraine zuletzt die Angriffe auf russische Regionen massiv erhöht, um dort den militärischen Nachschub zu zerstören. Im Gebiet Kursk marschierten Anfang August 10.000 Soldaten ein, die dort Dutzende Ortschaften und nach Angaben der Militärführung in Kiew mehr als 1.000 Quadratkilometer Fläche unter ihrer Kontrolle haben. Moskau wirft den Nato-Staaten vor, die Ukraine bei dem Einmarsch in Russland unterstützt zu haben - nicht nur durch die Lieferung von Waffen und Munition, sondern vor allem durch die Bereitstellung von Daten.

Stoltenberg: Angriffe auf russisches Gebiet legitim


Die Angriffe auf russisches Gebiet selbst sieht Stoltenberg als gerechtfertigt an. Die Ukraine habe das Recht, sich zu verteidigen. «Und gemäss dem internationalen Recht hört dieses Recht an der Grenze nicht auf», sagte er. «Russland führt seit mehr als 900 Tagen einen grundlosen Aggressionskrieg gegen die Ukraine, und hat seitdem zahlreiche Angriffe von der Region Kursk aus über die Grenze gegen die Ukraine durchgeführt. Die russischen Soldaten, Panzer und Stützpunkte sind nach internationalem Recht legitime Ziele», so Stoltenberg weiter. Russland begründet seinen Krieg gegen die Ukraine unter anderem mit dem Streben des Landes in die Nato. Moskau will das verhindern.

Weiterhin habe Kiew deutlich gemacht, dass mit der Kursk-Operation eine Pufferzone errichtet werden solle, um Russland von weiteren Angriffen über die Grenze abzuhalten, sagte Stoltenberg. Natürlich berge die Kursk-Offensive Risiken - wie alle anderen militärischen Operationen auch. «Aber es ist die Entscheidung der Ukraine, wie sie sich verteidigt.» (sda/dpa)
FILE - In this photo taken from a video released by the Russian Defense Ministry on Aug. 17, 2024, a Russian T-72B3M tank is seen at an undisclosed location near the Russian-Ukrainian border area in ? ...
Bild: keystone
9:36
Charkiw und Belgorod melden nach Angriffen mehr Opfer
Nach dem russischen Luftangriff auf die Stadt Charkiw im Osten der Ukraine ist die Zahl der Opfer deutlich gestiegen. Militärgouverneur Oleh Synjehubow zufolge wurden mindestens 97 Verletzte gezählt, darunter 22 Minderjährige. Sieben Menschen kamen ums Leben, unter ihnen ein 14-jähriges Mädchen. Gelenkte Fliegerbomben trafen nach offiziellen Angaben unter anderem ein zwölfstöckiges Wohnhaus. Zuvor war von sechs Toten und deutlich weniger Verletzten die Rede gewesen.

In der grenznahen russischen Grossstadt Belgorod wurden nach offiziellen Angaben fünf Menschen durch Beschuss von der ukrainischen Seite getötet. Ausserdem gebe es mindestens 46 Verletzte, unter ihnen 7 Kinder, teilte Gebietsgouverneur Wjatscheslaw Gladkow bei Telegram mit. Er hatte die Zahl der Verletzten am Freitag zunächst niedriger angegeben. Weil die russische Armee das Grenzgebiet Belgorod als Ausgangspunkt ihrer Angriffe auf Charkiw nutzt, wird die Region häufig von ukrainischer Seite beschossen.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren mit westlicher Hilfe gegen den russischen Angriffskrieg. In ihrem Verteidigungskampf hatte sie zuletzt die Angriffe auf russische Regionen massiv erhöht, um dort den militärischen Nachschub zu zerstören. Im Gebiet Kursk marschierten Anfang August 10.000 ukrainische Soldaten ein, die dort Dutzende Ortschaften und nach Angaben der Militärführung in Kiew mehr als 1.000 Quadratkilometer Fläche unter ihrer Kontrolle haben. (sda/dpa)
22:08
USA setzen sich für weitere Stärkung ukrainischer Luftabwehr ein
Die US-Regierung will sich für die weitere Stärkung der ukrainischen Luftabwehr einsetzen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sagte bei einem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Rustem Umjerow im Pentagon nahe der Hauptstadt Washington, die Vereinigten Staaten wollten sich beim nächsten Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein kommende Woche für einen weiteren Ausbau der Luftverteidigung des Landes starkmachen.

Die USA und ihre Partner würden weiter die entscheidende Ausrüstung bereitstellen, die Kiew zur Abwehr des russischen Angriffskrieges brauche, sagte Austin. Er verurteilte die jüngsten russischen Angriffe auf zivile Ziele und mahnte: «Es ist niemals, niemals akzeptabel, Zivilisten anzugreifen.»

Umjerow dankte für die Unterstützung der USA und ihrer Partner und sagte, er wolle Austin über die Lage auf dem Schlachtfeld und die aktuellen Bedürfnisse des ukrainischen Militärs informieren. Es gehe auch um die Rüstungsproduktion auf ukrainischem Boden. «In den vergangenen zwei Jahren haben wir erhebliche Fortschritte gemacht», sagte Umjerow. Die Ukraine habe Hunderte neuer Rüstungsunternehmen gegründet und sei inzwischen in der Lage, selbst schnell hochwertige Waffen herzustellen. (sda/dpa)
21:49
Charkiw: Tote und viele Verletzte nach russischem Luftschlag
Bei einem russischen Luftangriff auf die Stadt Charkiw im Nordosten der Ukraine sind mindestens vier Menschen, darunter ein 14-jähriges Mädchen, ums Leben gekommen.

Nach Angaben des Charkiwer Militärgouverneurs Oleh Synjehubow gibt es 28 Verletzte. Die Zahl könnte noch ansteigen. Gelenkte Fliegerbomben trafen nach offiziellen Angaben unter anderem ein zwölfstöckiges Wohnhaus, das teilweise einstürzte.



«Ein Schlag, den es nicht gegeben hätte, wenn unsere Verteidigungskräfte die Möglichkeit hätten, russische Militärflugzeuge dort zu zerstören, wo sie stationiert sind», sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Nachricht bei Telegram. Er forderte angesichts der Zerstörungen einmal mehr die Freigabe weitreichender westlicher Waffen gegen Ziele in Russland.

Die Bomben schlugen in mehreren Stadtteilen der einst zweitgrössten Stadt der Ukraine ein. Unter den Verletzten sind Behördenangaben nach mehrere Kinder. Charkiw, das nur etwa 30 Kilometer von der Grenze zu Russland entfernt liegt, ist immer wieder das Ziel russischer Angriffe. Zu Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs versuchten russische Truppen auch, Charkiw einzunehmen, scheiterten aber.

Die Stärkung der Flugabwehr sei lebensnotwendig, teilte Selenskyj weiter mit. Nach Darstellung Kiews muss zum Schutz der eigenen Städte auch das russische Angriffspotenzial vernichtet werden. Dazu seien Angriffe auf Militärflugplätze im Hinterland in Russland nötig, wo Bomber und Kampfflugzeuge stationiert seien. (sda/dpa)
21:45
Kiew will neben Gas- auch Öltransit aus Russland einstellen
Moskaus blutigem Angriffskrieg zum Trotz strömen bislang noch immer russisches Öl und Gas durch eine Transitleitung auf ukrainischem Gebiet. Doch bald soll damit Schluss sein.

Die Ukraine will zum Jahreswechsel die Durchleitung von russischem Öl und Gas in die EU beenden. Das bestätigte der Berater des ukrainischen Präsidentenbüros, Mychajlo Podoljak, im Interview mit dem Sender Nowyny.Live. Die Ukraine habe Verträge als Transitland geschlossen, die bis zum 1. Januar 2025 gelten und die das Land nicht einseitig kündigen könne. «Aber zweifellos, mit dem 1. Januar 2025 hört das alles auf», sagte Podoljak. Kiew sei aber bereit, Gas aus den Ländern Zentralasiens oder Aserbaidschans nach Europa durchzuleiten. Für die Ukraine entscheidend sei, Russland die Einnahmequellen aus dem Rohstoffverkauf zu nehmen.

Der Vertrag zum Transit russischen Gases durch die Ukraine nach Europa zwischen den Staatskonzernen Gazprom und Naftogaz endet am 31. Dezember 2024. Trotz des vor mehr als zwei Jahren von Moskau begonnenen Angriffskriegs wurde er bislang erfüllt – auch auf Drängen der europäischen Nachbarländer der Ukraine, speziell Ungarns. Die Führung in Kiew hat aber mehrfach deutlich gemacht, diesen Vertrag nicht zu verlängern – zuletzt hat dies Präsident Wolodymyr Selenskyj noch einmal betont.

Russisches Öl über die Druschba-Pipeline bekamen zuletzt noch Ungarn, Tschechien und die Slowakei. Der nach Deutschland führende Nordstrang der Leitung wurde wegen der westlichen Sanktionen gegen russisches Öl weitgehend stillgelegt. Russischen Medienberichten nach hat die kasachische Tochter des Energieversorgers Eni im August damit begonnen, Öl aus dem Kaspischen Meer durch die Pipeline zu pumpen. Dieser Kompromiss erlaubt es Russland zwar, Transiteinnahmen zu erwirtschaften, jedoch nicht sein eigenes Öl an den für das Land lukrativsten Markt Europa zu verkaufen. (sda/dpa)
19:50
Selenskyj entlässt Chef der Luftwaffe
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Luftwaffenkommandeur Mykola Oleschtschuk entlassen. Offiziell wurde kein Grund genannt, allerdings liegt ein Zusammenhang mit dem Verlust eines westlichen Kampfjets F-16 mitsamt dem Piloten nahe. Das Präsidialamt in Kiew veröffentlichte einen entsprechenden Erlass Selenskyjs.

Erst am Donnerstag hatte der Generalstab bestätigt, dass eine der wenigen Maschinen vom Typ F-16 im Einsatz gegen einen massiven russischen Luftangriff am Montag verloren gegangen sei. Die Rede war von einem Absturz. Allerdings schlossen ukrainische Abgeordnete und Aktivisten einen versehentlichen Abschuss durch die eigene Flugabwehr nicht aus.

«Ich habe mich entschlossen, den Kommandeur der Luftwaffe der Ukraine zu entlassen», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Er danke allen Angehörigen der Luftwaffe, die wirklich Resultate für die Ukraine erzielten. «Das gilt auch für die Kommandoebene. Wir müssen stärker werden. Und unsere Leute bewahren.»

Oleschtschuk kritisierte am Freitag auf Telegram eine Abgeordnete, die die offizielle Version des Absturzes in Zweifel zog. Sie leiste russischer Propaganda Vorschub, schrieb er und drohte, sie vor Gericht zu bringen. Der Verlust der Maschine werde aufgeklärt, auch in Zusammenarbeit mit dem Herstellerland USA. Der Generalleutnant hatte die ukrainische Luftwaffe seit 2021 geführt. Kommissarisch wurde Anatolij Krywonoschko zum Kommandeur bestimmt, wie der Generalstab mitteilte. (sda/dpa)
19:11
London: Russland baut Freiwilligenverband in Kursk auf
Zur Abwehr des ukrainischen Angriffs auf das russische Gebiet Kursk baut Russland dort nach britischen Angaben einen Freiwilligenverband auf.

Den rekrutierten Soldaten werde versprochen, dass sie im Rahmen eines Halbjahresvertrags nur im Gebiet Kursk eingesetzt würden, teilte das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf Geheimdienstinformationen mit. Es handele sich um eine sogenannte Bars-Truppe für die Kampfreserve.



«Die Gründung der Bars-Kursk-Einheit ist mit ziemlicher Sicherheit eine russische Reaktion auf den ukrainischen Einfall in die russische Oblast Kursk, der am 6. August 2024 begann», hiess es in London weiter. Es sei aber unwahrscheinlich, dass die neue Einheit innerhalb des nächsten Monats aufgestellt und einsatzbereit sei.

Nach Ansicht von Experten könnte die Aufstellung darauf hinweisen, dass die Russen möglichst wenige ihrer regulären Truppen aus der Ukraine abziehen wollen, um den Angriff zu parieren. Das britische Ministerium betonte, die Offensive auf die Stadt Pokrowsk in der Ostukraine habe für Russland trotz des Truppenaufbaus in Kursk Priorität.

Nach britischer Einschätzung gibt es insgesamt mehr als 30 solcher Bars-Einheiten. «Es handelt sich dabei überwiegend um leichte Infanterie, denen es an Artillerien und gepanzerten Fahrzeugen mangelt», hiess es. (sda/dpa)
16:31
Ständeratskommission gegen Schutzwesten-Lieferung in die Ukraine
Die Ausfuhr von Schutzausrüstung wie schusssichere Westen und Helme für die Zivilbevölkerung in Kriegsgebiete wie die Ukraine ist für die zuständige Ständeratskommission keine Option. Sie beantragt eine vom Nationalrat angenommene Motion zur Ablehnung.

Der Entscheid fiel mit 8 zu 4 Stimmen, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Die Mehrheit der Sicherheitspolitischen Kommission (SIK-S) sei zum Schluss gekommen, dass das Anliegen nicht mit dem Neutralitätsrecht vereinbar sei.

Die Motion der Fraktion der Grünliberalen will künftig den Schutz der Zivilbevölkerung in bewaffneten Konflikten bei der Ausfuhr von Schutzmaterialien höher gewichten als eine allfällige Verletzung des Gleichbehandlungsgebots der Konfliktparteien. Eine Mehrheit im Nationalrat und eine Minderheit der SIK-S verweist auf die humanitäre Tradition der Schweiz.

Der Bundesrat ist gegen die Motion. In seiner schriftlichen Antwort hält er fest, gemäss dem Haager Abkommen von 1907 müsse die Schweiz als neutraler Staat beide Kriegsparteien im Ukraine-Krieg gleich behandeln, was den Export kriegsrelevanter Güter angehe. Die Landesregierung sei aber gewillt, dafür zu sorgen, dass die erlassenen Sanktionen gegen Russland humanitäre Aktionen in der Ukraine nicht behinderten.

Der Ständerat berät das Geschäft in der Herbstsession. (sda)
16:28
Stadt St.Gallen schenkt der Ukraine ausgemusterte Dieselbusse
Die Stadt St.Gallen wird der ukrainischen Stadt Tschernihiw im September mehrere ausgemusterte Dieselbusse schenken. Die Fahrzeuge sollen gemäss einer Mitteilung den öffentlichen Nahverkehr in der ukrainischen Ortschaft verbessern. Aufgrund des Krieges sei die dortige Infrastruktur weitgehend zerstört und der öffentliche Verkehr eingeschränkt.

Die elf Gelenk-Dieselbusse der Verkehrsbetriebe St.Gallen (VBSG) stammen aus den Jahren 2008 sowie 2009 und legten je rund 1,1 Millionen Kilometer zurück, wie die Stadt St.Gallen am Freitag in einer Mitteilung schrieb. In Tschernihiw sei ein Grossteil der Infrastruktur, darunter ein Drittel des Oberleitungsbusnetzes, aufgrund des russischen Angriffskrieges zerstört worden. Die ukrainische Stadt stelle daher auf Dieselbusse um.

Zudem würden in Tschernihiw Niederflurbusse benötigt, um den Transport von Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu ermöglichen, hiess es in der Mitteilung weiter. Die Busse der VBSG seien vollständig abgeschrieben und besitzen einen Restwert von jeweils zirka 7000 Franken. Für einen Weiterbetrieb in der Schweiz wären gemäss der Stadt unverhältnismässige Unterhaltsarbeiten nötig gewesen. Sechs Busse wurden bereits abgeholt, die weiteren fünf werden im September übergeben.

Die Idee, Busse für die Ukraine zu mobilisieren, entstand während einer Studienreise einer ukrainischen Parlamentsdelegation in die Schweiz im Mai 2023, hiess es in der Mitteilung weiter. Die Übergabe der Busse wird vom Verein Ukraine-Schweiz Bern (USB) koordiniert. Die Schweizer Botschaft in der Ukraine und das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) übernehmen gemäss der Mitteilung die Kosten für den Bustransfer nach Tschernihiw. (sda)
10:07
Bericht: Ukrainische F-16 offenbar nicht von Russen abgeschossen
Wie ein US-Verteidigungsbeamter gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärte, sei der ukrainische F-16-Jet nicht von russischem Feuer getroffen worden. Der genaue Hergang des Absturzes werde noch untersucht. Möglich sei auch ein Pilotenfehler.

Die ukrainische Abgeordnete Marjana Besuhla erklärte auf ihrem Telegram-Kanal, dass der Absturz des Kampfjets auf einen Friendly-Fire-Vorfall zurückzuführen sei. So soll der Kampfjet vom ukrainischen Patriot-Flugabwehrsystem getroffen worden sein. Besuhla war bis 2024 Mitglied von Selenskyjs Regierungspartei.

Der 70 Millionen US-Dollar teure US-Kampfjet war am Donnerstag bei der erfolgreichen Verteidigung eines russischen Luftangriffs abgestürzt. (ear)
7:26
Ukraine muss vier Reaktoren abschalten
Als Folge des schweren russischen Luftangriffs am Montagmorgen seien im Atomkraftwerk Riwne die Reaktoren 1, 3 und 4 vom Netz genommen werden, schrieb die ukrainische Regierung an die Internationale Atomenergie-Behörde IAEA in Wien. Die Leistung im AKW Südukraine sei dafür erhöht worden. Wegen der Spannungsschwankungen im Netz sei nachmittags dann der dritte Reaktorblock dieser Anlage abgeschaltet worden. «Die Russische Föderation zielt weiter absichtlich auf die Energieinfrastruktur der Ukraine», hiess es in dem Brief. IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi bestätigte die Angaben und zeigte sich besorgt über die zunehmende Verletzlichkeit des ukrainischen Energienetzes. Er kündigte für kommende Woche eine weitere Reise in das russisch besetzte AKW Saporischschja an. (sda/dpa)
22:02
US-Verteidigungsminister empfängt ukrainischen Amtskollegen
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin will seinen ukrainischen Amtskollegen Rustem Umjerow am Freitag im Pentagon empfangen. Bei dem Termin werde Austin über den aktuellen Stand der Gefechtslage informiert, unter anderem über die Lage im russischen Gebiet Kursk, kündigte die stellvertretende Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh an. Austin wolle die Gelegenheit auch nutzen, die unerschütterliche Unterstützung der Vereinigten Staaten für die Ukraine angesichts der anhaltenden russischen Aggression zu bekräftigen.

Der US-Sender CNN hatte unter Berufung auf einen ukrainischen Regierungsbeamten zuvor berichtet, die ukrainische Seite wolle der US-Regierung bei Treffen in dieser Woche auch eine Liste von Zielen in Russland vorlegen, um die USA zur Aufhebung der Beschränkungen für den Einsatz weitreichender US-Waffen gegen Moskau zu bewegen. Es gehe darum, «das Weisse Haus konkret davon zu überzeugen, die Beschränkungen für Angriffe mit weitreichenden Waffen auf russisches Territorium aufzuheben», zitierte CNN den Beamten.

Auch der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodymr Selenskyj, Andrij Jermak, nimmt CNN zufolge an den Gesprächen in Washington teil. Das Pentagon bestätigte dies zunächst nicht. (sda/dpa)
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quelle: keystone / bo amstrup
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