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Ukraine-Ticker: Briten weiten Unterstützung für die Ukraine aus

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Briten weiten Unterstützung für Ukraine aus ++ Tote bei russischem Drohnenangriff in Sumy

Die aktuellsten Nachrichten zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im Liveticker.
23.06.2025, 08:3924.06.2025, 07:12
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Februar 2022 befahl der russische Präsident Wladimir Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zunächst wurde das gesamte Staatsgebiet des Nachbarlandes angegriffen, mittlerweile konzentrieren sich die Kampfhandlungen auf den Osten, wo Russland regelmässig kleine Geländegewinne verbuchen kann.
  • Die russische Armee bombardiert regelmässig alle grösseren Städte der Ukraine aus der Luft. Auch Wohnhäuser werden immer wieder getroffen.
  • Die Ukraine wehrt sich ihrerseits mit Drohnenangriffen auf die russische Kriegsinfrastruktur und die Waffenproduktion.
  • Bemühungen um einen Waffenstillstand tragen bisher keine Früchte. Die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump mit Wladimir Putin brachten bislang keinen Fortschritt. Kritiker werfen dem US-Präsidenten vor, er fasse Putin mit Samthandschuhen an.

Die neuesten Entwicklungen im Liveticker

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8:43
7:09
Drei Tote bei russischem Drohnenangriff in Sumy
Bei einem russischen Drohnenangriff im Gebiet Sumy im Nordosten der Ukraine sind einem Medienbericht zufolge drei Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern sei ein Achtjähriger, berichtete die «The Kyiv Independent» unter Berufung auf den Militärgouverneur des Gebiets, Oleh Hryhorow. Auch ein Mann und eine Frau seien bei dem Angriff auf ein Dorf ums Leben gekommen.

Drei weitere Menschen wurden demnach aus den Trümmern gezogen und kamen ins Krankenhaus. Einer befinde sich in ernstem Zustand, zitierte der Bericht aus dem Telegram-Kanal des Gouverneurs. Zudem seien Häuser beschädigt worden und es habe gebrannt.

Bei weiteren Drohnenangriffen weiter östlich in Charkiw wurden drei Menschen verletzt, wie die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine unter Berufung auf Behördenangaben berichtete. (sda/dpa)
20:06
Briten weiten Unterstützung für die Ukraine aus
Grossbritannien und die Ukraine haben eine noch engere militärische Zusammenarbeit angekündigt. Der britische Premierminister sprach der Nachrichtenagentur PA zufolge nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in London über ein neues Rüstungsproduktionsabkommen beider Länder. Details wurden zunächst nicht bekannt. Die Kooperation habe schon Tausende Leben in der Ukraine gerettet, schrieb Selenskyj auf Telegram.

Starmer und Selenskyj trafen am Nachmittag auf in Grossbritannien ausgebildete ukrainische Soldaten. Er sei auf die Führungsrolle der Briten stolz, sagte Starmer. 57.000 bis 58.000 Menschen seien für den Fronteinsatz ausgebildet worden. Selenskyj sagte, Grossbritannien helfe, «unsere Armee zu stärken», sodass die Ukraine überleben und kämpfen könne. Er bat aber auch um weitere Unterstützung bei der Durchsetzung der Sanktionen gegen Russland - nur so könne Moskau zum Frieden gezwungen werden.



Vor dem Gespräch mit Starmer war Selenskyj zum Mittagessen vom britischen König Charles III. auf Schloss Windsor empfangen worden. Bilder zeigen die beiden auf dem Weg durch die historischen Hallen des Schlosses, Inhalte des Gesprächs wurden nicht veröffentlicht. Selenskyj hatte den König zuvor schon bei mehreren Gelegenheiten getroffen. (sda/dpa)
20:05
Moskau streicht Ukrainisch-Unterricht in besetzten Gebieten
Moskau will den Ukrainisch-Unterricht in den von russischen Truppen besetzten Gebieten der Ukraine abschaffen. Das geschehe wegen der «sich verändernden geopolitischen Lage in der Welt», zitiert die russische Tageszeitung «Kommersant» aus dem Entwurf für den neuen Lehrplan des Bildungsministeriums.

Kremlchef Wladimir Putin hatte vor drei Jahren zur Begründung des von ihm befohlenen Kriegs gegen das Nachbarland auch die angebliche Unterdrückung der russischen Sprache dort angeführt. Russland werde sich nicht so benehmen, versprach er zugleich den Schutz der ukrainischen Sprache in den Gebieten.

Bislang war Ukrainisch in den zum Teil von Russland besetzten südostukrainischen Gebieten Cherson und Saporischschja Pflichtfach. In den Regionen Donezk, Luhansk, auf der bereits seit 2014 von Moskau annektierten Halbinsel Krim und in der russischen Teilrepublik Baschkortostan im Wolgagebiet gab es Ukrainisch-Unterricht als Wahlfach. Im neuen Lehrplan ist dieser Sprachunterricht nun gar nicht mehr vorgesehen. (sda/dpa)
16:24
Tote nach russischem Raketenschlag auf Schule in Südukraine
Infolge eines russischen Raketenangriffs sind in der Südukraine mindestens zwei Menschen getötet worden.

Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete bei Telegram den Schlag gegen ein Gymnasium in der Stadt Bilhorod-Dnistrowskyj im Gebiet Odessa als «absolut wahnsinnig». Der Angriff sei mit einer ballistischen Rakete erfolgt. Wegen der Schulferien waren keine Kinder im Gebäude. Behördenangaben nach wurden etwa ein Dutzend Menschen verletzt.

Selenskyj forderte vom Ausland, den Druck auf Russland zu erhöhen und stärkere Sanktionen zu verhängen. «Wenn es nicht gelingt, Russland zum Frieden zu zwingen, muss man über den Schutz von Gymnasien, Krankenhäusern und gewöhnlichen Wohnhäusern in anderen Ländern Europas nachdenken», mahnte er.
13:30
Braunbär tötet in Russland zwei Menschen
Ein Bär hat auf der russischen Insel Sachalin im Fernen Osten dicht neben einem beliebten Ausflugsziel zwei Männer totgebissen. Der Angriff des Tieres ereignete sich nach Angaben des regionalen Zivilschutzes in der Nähe der Hauptstadt Juschno-Sachalinsk nur etwa 50 Meter abseits einer Hauptstrasse - und auch nur wenige Meter von einem Posten der Zivilschützer entfernt.

Ein Mann sei schwer verletzt vor dem Bären davongelaufen, aber am Blutverlust gestorben, hiess es. Den zweiten Mann fanden die Retter tot im Wald. Zwei weitere Menschen seien unverletzt weggelaufen. Dem Bericht nach wurden Jäger ausgeschickt, um den Bären zu finden und abzuschiessen.

Im grössten Land der Welt gibt es auch die grösste Bärenpopulation. Tierschützer vom WWF gehen von etwa 100.000 Braunbären in Russland aus. Russische Schätzungen sind noch höher. (sda/dpa)
8:35
Tote und Verletzte nach russischem Angriff auf Kiew
Bei russischen Luftangriffen auf die Ukraine sind nach offiziellen Angaben mindestens neun Menschen getötet worden. Sechs Menschen kamen dem Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge bei einem nächtlichen Angriff auf die Hauptstadt ums Leben, 33 wurden dort verletzt. In der Region wurde nach offiziellen Angaben ein Mensch getötet, zwei weitere in der nordukrainischen Region Tschernihiw. Dort gab es demnach ausserdem zehn Verletzte.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Russland mit Blick auf die Eskalation in Nahost Zynismus vor. Nach Angriffen auf die Atomanlagen Irans habe es Proteste aus Moskau gegeben, schrieb er auf der Plattform X. «Heute schweigt Moskau, nachdem die russische Armee einen völlig zynischen Angriff mit russisch-iranischen Schahed-Drohnen und Raketen gegen zivile Infrastruktur in Kiew und andere unserer Städte und Gemeinden durchgeführt hat.»



Nach vorläufigen Angaben habe Russland auch nordkoreanische Waffen bei dem Angriff verwendet, schrieb Selenskyj. Alle Nachbarländer Russlands, Irans und Nordkoreas sollten genau darüber nachdenken, ob sie Leben schützen können, wenn diese «Koalition von Mördern» weiterhin bestehe und Terror verbreite. Selenskyj kündigte ein Treffen mit Partnern in Grossbritannien an, bei dem es um dieses Thema gehen werde.

Luftwaffe: Mehr als 360 Angriffe aus der Luft

Der ukrainischen Luftwaffe zufolge attackierte Russland sein Nachbarland in der Nacht mit 352 Drohnen und Drohnenattrappen, 11 ballistischen Raketen und 5 Marschflugkörpern. Das Hauptziel war demnach die Stadt Kiew. Abgewehrt wurden den Angaben nach 339 Drohnen, 10 Raketen und 5 Marschflugkörper.

Die Militärangaben lassen sich nicht unabhängig prüfen, lassen aber Rückschlüsse auf die Intensität der Angriffe zu. (sda/dpa)
18:25
Selenskyj warnt Europa vor neuen Plänen Moskaus
Der ukrainische Präsident hat Europa vor neuen, nicht näher beschriebenen militärischen Schachzügen Russlands gewarnt. «Wir stellen einen weiteren geistigen Rückschritt der russischen Führung fest und haben Beweise dafür, dass sie neue Militäroperationen in Europa vorbereitet», schrieb Selenskyj auf der Plattform Telegram. Zuvor hatte ihm der Leiter des militärischen Geheimdienstes HUR, Kyrylo Budanow, Bericht über die aktuelle Lage erstattet.

Selenskyj wollte die Details zu den angesprochenen russischen Militäroperationen mit den Partnern Kiews erörtern. «Wir werden unsere Partner über die Fakten informieren, die unsere Nachrichtendienste aufgedeckt haben», kündigte er an. «Wir bereiten gemeinsame Verteidigungsentscheidungen vor, insbesondere mit dem Vereinigten Königreich und der EU.» (sda/dpa)
17:34
Kiew: Russischer Tankzug zerstört
Der Militärgeheimdienst HUR der Ukraine hat von einem erfolgreichen Einsatz gegen russischen Treibstoff-Nachschub in den besetzten Gebieten des Landes berichtet. Demnach sei in der Region Saporischschja ein Tankzug des russischen Militärs auf freier Strecke mit Drohnen zerstört worden. Die Kesselwagen seien «einer nach dem anderen wie auf einer Kegelbahn» von Drohnen getroffen worden, teilte der HUR auf Telegram mit. Über dem Gebiet bildeten sich demnach dichte Rauchwolken.

Insgesamt seien rund 20 Kesselwagen zerstört worden. Den russischen Eisenbahnern sei es gelungen, einen Teil des Zuges mit einer Diesellok in Richtung Melitopol in Sicherheit zu bringen. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden. (sda/dpa)
17:33
Russische Raketen treffen ukrainischen Truppenübungsplatz
Das russische Militär hat nach Angaben aus der Ukraine einen Truppenübungsplatz der ukrainischen Streitkräfte mit Raketen angegriffen. Nach Darstellung der ukrainischen Heeresführung gab es dabei drei Tote und elf Verwundete. Dank rechtzeitiger Warnung der Luftraumüberwachung seien höhere Verluste vermieden worden. Der genaue Ort des Truppenübungsplatzes wurde nicht genannt. Der Vorfall werde untersucht, hiess es.

Das russische Verteidigungsministerium in Moskau sprach am Abend von einem Angriff gegen einen ukrainischen Truppenübungsplatz in der Region Cherson im Süden des Landes.
Der Explosion einer ballistischen Iskander-Rakete seien 70 ukrainische Soldaten zum Opfer gefallen, behauptete die russische Militärführung. Die Angaben der beiden Konfliktparteien konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Erst vor wenigen Wochen waren bei einem russischen Angriff gegen einen Truppenübungsplatz in der Region Dnipropetrowsk nach offiziellen Angaben mindestens zwölf Rekruten getötet und Dutzende verletzt worden. In Folge dieses Angriffs wurde die Führungsstruktur des ukrainischen Heeres geändert. (sda/dpa)
21:00
Selenskyj wirft Putin Imperialismus vor
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den von Kremlchef Wladimir Putin geltend gemachten Anspruch auf die Ukraine als Imperialismus zurückgewiesen und Konsequenzen gegen Russland gefordert. «Gestern hat jeder die Signale des russischen Präsidenten gehört», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Putin wolle die ganze Ukraine - und das nicht erst seit Kriegsbeginn. Daneben warf Selenskyj dem Kremlchef ähnliche Eroberungspläne auch mit Blick auf andere Ex-Sowjetrepubliken vor.

Putin hatte unter Applaus bei einem Auftritt auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg am Freitag erklärt, dass Russen und Ukrainer ein Volk seien und Russland damit Anspruch auf die gesamte Ukraine habe. Jedes Gebiet, wo der Fuss eines russischen Soldaten stehe, gehöre Russland, sagte er auch. Selenskyj antwortete darauf nun: «Wir finden eine ukrainische Drohne für jeden Fuss eines russischen Besetzers.»

Als eine Reaktion auf die Drohungen des Kremls werde die Ukraine die Produktion von Drohnen weiter steigern, um sich gegen die Invasion zu wehren, sagte Selenskyj weiter. Eine zweite Massnahme seien neue Anstösse für internationale Sanktionen gegen Russland. Er hoffe dabei auf die Unterstützung aller Partner, sagte Selenskyj mit Blick auf US-Präsident Donald Trump. Schliesslich habe Putin in Petersburg auch eine Show speziell für die USA und deren Friedensbemühungen abgezogen. (sda/dpa)

17:30
Amnestie in Belarus rund um Besuch des US-Sondergesandten
In der autoritär geführten Ex-Sowjetrepublik Belarus sind nach Medienberichten 14 politische Gefangene aus der Haft entlassen worden. Unter den Freigelassenen sei auch der Ehemann der im Exil lebenden Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja, Sergej Tichanowski, berichtete das unabhängige Internetportal «Nascha Niwa». Demnach ist Tichanowski bereits aus dem Land ausgereist. Ein weiterer prominenter Freigelassener ist der Journalist Igor Karnej. Die Amnestie hängt laut dem Internetportal mit dem Besuch des US-Sondergesandten Keith Kellogg zusammen.

Kellogg hatte zuvor den Machthaber von Belarus, Alexander Lukaschenko, besucht. Bei den Gesprächen ging es um eine friedliche Lösung für Russlands Krieg in der Ukraine, aber auch um die bilateralen Beziehungen zwischen den USA und Belarus. Lukaschenko hatte sich bei umstrittenen Wahlen 2020 zum Sieger erklären lassen. Proteste der Opposition, die Tichanowskaja als Sieger sahen, liess er damals blutig niederschlagen. (sda/dpa)
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quelle: keystone / bo amstrup
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