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Ukraine-Ticker: Russland fordert von Ukraine Vernichtung westlicher Waffen

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Neue Friedensbedingung: Russland fordert von Ukraine Vernichtung westlicher Waffen

Die aktuellsten Nachrichten zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im Liveticker.
12.06.2025, 15:2416.06.2025, 16:17
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Februar 2022 befahl der russische Präsident Wladimir Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zunächst wurde das gesamte Staatsgebiet des Nachbarlandes angegriffen, mittlerweile konzentrieren sich die Kampfhandlungen auf den Osten, wo Russland regelmässig kleine Geländegewinne verbuchen kann.
  • Die russische Armee bombardiert regelmässig alle grösseren Städte der Ukraine aus der Luft. Auch Wohnhäuser werden immer wieder getroffen.
  • Die Ukraine wehrt sich ihrerseits mit Drohnenangriffen auf die russische Kriegsinfrastruktur und die Waffenproduktion.
  • Bemühungen um einen Waffenstillstand tragen bisher keine Früchte. Die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump mit Wladimir Putin brachten bislang keinen Fortschritt. Kritiker werfen dem US-Präsidenten vor, er fasse Putin mit Samthandschuhen an.

Die neuesten Entwicklungen im Liveticker

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16:14
Russland fordert von Ukraine Vernichtung westlicher Waffen
Russland hat der Ukraine eine neue Bedingung für einen Frieden gestellt: die Verschrottung sämtlicher westlicher Waffen.

«Es versteht sich, dass all diese Überreste (westlicher Waffen) vernichtet werden müssen», sagte Vizeaussenminister Alexander Gruschko in einem Interview mit dem Onlineportal «Iswestija». Das solle unter internationaler Überwachung erfolgen. «Alle internationalen Algorithmen sind bekannt», fügte Gruschko hinzu.

Russland hat für die Beendigung seiner Angriffshandlungen eine Reihe von Forderungen gestellt. So beansprucht Moskau grosse Teile des Nachbarlandes für sich und verlangt zudem von der Ukraine einen Verzicht auf einen Nato-Beitritt. Diesen beiden Bedingungen hat die neue US-Administration unter Präsident Donald Trump, die sich als Vermittler sieht, zumindest teilweise schon zugestimmt und entsprechenden Druck auf Kiew ausgeübt.

Russland erhöht seine Forderungen

Die gleichzeitig von Moskau erhobenen Forderungen nach einer Verkleinerung der Streitkräfte und Waffenbeschränkungen hat die ukrainische Regierung aus Sicherheitsbedenken bisher kategorisch zurückgewiesen. Die nun erhobene Forderung nach einer Vernichtung schon erhaltener Waffen ist neu.

Seit dem russischen Einmarsch am 24. Februar 2022 haben nach Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft vor allem westliche Staaten das angegriffene Land mit Rüstungsgütern in Höhe von rund 140 Milliarden Euro unterstützt.

Im Mai hatten die Ukraine und Russland erstmals seit 2022 wieder direkte Verhandlungen über ein Kriegsende im türkischen Istanbul geführt. Die Positionen beider Seiten sind jedoch noch weit voneinander entfernt. (sda/dpa)
15:53
Nordkorea erleidet in Russland massive Verluste
Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums sind in der russischen Region Kursk bis zu 6.000 der insgesamt 11.000 nordkoreanischen Soldaten, die an der Seite von Russland kämpfen, im Krieg gegen die Ukraine getötet worden.

Im Frühjahr hatten Nachrichtendienste aus Südkorea berichtet, dass bis zu 3.000 neue Soldaten aus Nordkorea entsandt wurden, um die hohen Verluste an der Front zu kompensieren.
14:24
Erneut Verletzte in Kiew nach russischem Drohnenangriff
Bei nächtlichen Drohnenangriffen Russlands sind in der ukrainischen Hauptstadt Kiew und im Umland mehrere Menschen verletzt worden. Zwei Menschen seien ins Krankenhaus eingeliefert, eine Frau aber zur ambulanten Behandlung später wieder entlassen worden.

Das teilte der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram mit. Nach Angaben der Militärverwaltung Kiews wurde das zweite Opfer, ein 2004 geborener Mann, schwer verletzt. Bei den Drohneneinschlägen seien Wohnhäuser und Kioske beschädigt worden.

Einschläge gab es auch im Umland der Hauptstadt.
Nach vorläufigen Angaben gab es hier einen Verletzten. Zudem wurden Schäden an mehreren Wohnhäusern, Garagen und an einem Auto gemeldet.
14:12
Moskau übergibt 6.000 tote Soldaten - und bietet weitere an
Nach der Übergabe von mehr als 6.000 ukrainischen Soldatenleichen an Kiew hat Moskau seine Bereitschaft zu weiteren Rückgaben erklärt. 2.239 Leichen könnten übergeben werden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.

Zuvor waren gemäss einer bei Gesprächen in Istanbul getroffenen Vereinbarung zum fünften Mal innerhalb einer Woche mehr als 1.000 Leichen gefallener ukrainischer Soldaten an die Ukraine übergeben worden. Auch Russland erhielt Gefallene zurück.

In fünf Übergaben hat die Ukraine eigenen Angaben nach die Leichname von insgesamt 6.057 Soldaten zurückerhalten. Die russische Seite habe im Gegenzug 78 Leichen bekommen, sagte Moskaus Verhandlungsführer Wladimir Medinski. Auch der Austausch von Gefangenen werde fortgesetzt, teilte er bei Telegram mit. Dabei gehe es um Schwerverletzte entlang der Frontlinie.
14:54
Selenskyj sieht Erfolge gegen russische Offensive bei Sumy
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht erneut von Erfolgen seiner Armee gegen die russische Offensive im nordöstlichen Gebiet Sumy. «Wir sind dabei, die Position zu begradigen. Wichtig ist, dass es dort 53.000 Russen gibt», sagte Selenskyj nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax Ukraina in Kiew. «Die Kämpfe dort finden entlang der Grenze statt. Sie müssen verstehen, dass der Feind dort aufgehalten wird.»



Seiner Darstellung nach sind russische Truppen erst sieben Kilometer über die Grenze vorgedrungen. Schon vor Tagen hatte er davon gesprochen, dass die Offensive gestoppt werde und ukrainische Truppen sogar Terrain zurückerobert hätten. Ukrainische Militärblogs sehen dafür keine Anhaltspunkte. Auf ihren Karten greifen die Russen weiter an.

Russland will in der Region Sumy eine Pufferzone zum Schutz seines Staatsgebietes vor Angriffen erobern.

Selenskyj: Kein russischer Vorstoss nach Dnipropetrowsk

Selenskyj äusserte sich den Angaben nach bereits am Freitag vor Journalisten, die Zitate wurden aber erst heute veröffentlicht. In der Ostukraine versuche die russische Armee, aus Donezk mit kleinen Stosstrupps in das bislang nicht von Bodenkämpfen betroffene Gebiet Dnipropetrowsk vorzudringen, sagte der Präsident.

Er stellte aber fest: «Im Moment gibt es keinen Vorstoss in die Region Dnipro.» Der ukrainische Militärblog DeepState verzeichnete an der Stelle einen erfolgreichen Gegenangriff der Ukrainer. (sda/dpa)
14:26
Ukraine hat mehr als 3.600 Tote aus Russland zurückbekommen
Die Ukraine hat bei drei Rückgabeaktionen aus Russland binnen weniger Tage mehr als 3.600 Leichen erhalten. Am Samstag wurden erneut 1.200 Tote übergeben, wie der zuständige Koordinierungsstab für die Angelegenheiten von Kriegsgefangenen in Kiew mitteilte.

Vorsichtig sprach der Stab von «Leichen, bei denen es sich nach russischen Angaben um ukrainische Bürger handelt, vor allem um Armeeangehörige». Sie müssten nun genau gerichtsmedizinisch identifiziert werden.

Ausserdem gab es nach Angaben beider Seiten den vierten Austausch von Kriegsgefangenen. «Wir holen weiter unsere Leute aus der Gefangenschaft zurück», schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X.

Auf diese humanitären Gesten hatten sich die Kriegsparteien bei Gesprächen Anfang Juni in Istanbul verständigt. Von den Gefangenen sollen vor allem sehr junge sowie schwer verletzte oder kranke Soldaten heimkehren.

Die Ukraine soll nach dieser Vereinbarung bis zu 6.000 tote Soldaten zurückerhalten. Am Mittwoch waren 1.212 und am Freitag 1.200 Leichen übergeben worden. Die russische Seite erhielt wie am Freitag keine toten Soldaten zurück. Das sagte ein Moskauer Unterhändler der staatlichen Nachrichtenagentur Tass.

Selenskyj hatte in Zweifel gezogen, dass alle aus Russland übergebenen Leichen tatsächlich Ukrainer seien. Er legte aber keine Belege dafür vor, dass der Ukraine Tote untergeschoben werden. (sda/dpa)
10:29
Ukraine zielt mit Drohnen auf russische Chemiefabriken
Die Ukraine hat nach russischen Medienberichten kriegswichtige Industrieanlagen in Russland mit Kampfdrohnen angegriffen. Ein Ziel war demnach die Chemiefabrik Asot (Stickstoff) in der südrussischen Stadt Newinnomyssk. Ihre Produkte gelten als wichtig zur Sprengstoffherstellung.

Offiziell bestätigte der Gouverneur der Region Stawropol, Wladimir Wladimirow, dass Drohnenteile im Industriegebiet von Newinnomyssk abgestürzt seien. Verletzte gebe es nicht.
Augenzeugen berichteten, dass über der Stadt mindestens zehn Explosionen zu hören waren. Angaben zu Schäden an der Fabrik gab es nicht.

Von russischer Seite bestätigt wurde auch ein Angriff auf die Stadt Nowokujbyschewsk bei Samara an der Wolga. Dort gibt es ebenfalls eine grosse Chemiefabrik. Das russische Militär schoss nach eigenen Angaben 66 ukrainische Drohnen über verschiedenen Teilen des Landes ab.

Der ukrainische Generalstab bestätigte Angriffe auf diese zwei Fabriken. Es sei darum gegangen, die «gegnerischen Fähigkeiten zur Herstellung von Sprengstoff und Munition» zu reduzieren.


Die russische Armee griff in der Nacht unter anderem die südukrainische Grossstadt Saporischschja mit Kampfdrohnen an. Dabei seien zwei Polizisten verletzt worden, teilte Gebietsgouverneur Iwan Fedorow mit. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion. (sda/dpa)
15:44
EU-Länder verständigen sich auf Schutz für Ukrainer bis 2027
Die EU-Mitgliedsstaaten haben eine politische Grundsatzeinigung über die Verlängerung des vorübergehenden Schutzes für Flüchtlinge aus der Ukraine um ein weiteres Jahr - bis März 2027 - erreicht.

Damit erhielten die Betroffenen weiterhin Zugang zum Arbeitsmarkt, zu Sozialleistungen und zur medizinischen Versorgung, ohne ein Asylverfahren durchlaufen zu müssen, hiess es in einer Mitteilung am Rande eines Treffens der EU-Innenminister in Luxemburg.

Die politische Einigung ist ein wichtiger Schritt. Die formelle Verabschiedung durch die Mitgliedstaaten steht aber noch aus und wird laut einem Sprecher in einer der kommenden Sitzungen erwartet. (sda)
15:42
Ukraine erhält weitere 1.200 tote Soldaten von Russland
Die Ukraine hat von Russland weitere 1.200 ihrer getöteten Soldaten zurückerhalten. Das teilte der für Kriegsgefangenenbelange zuständige Stab in Kiew mit. Die Übergabe sei unter Vermittlung des Internationalen Roten Kreuzes zustande gekommen.

Es ist die zweite Übergabe dieser Art in dieser Woche. Am Mittwoch hatte Kiew die sterblichen Überreste von 1.212 Soldaten erhalten und Moskau im Gegenzug 27 Tote übergeben.

Bei Verhandlungen in Istanbul am 2. Juni war von insgesamt 6.000 Leichen ukrainischer Soldaten die Rede, die Russland an die Ukraine übergeben sollte.

Ursprünglich sollte der Tausch bereits am vergangenen Wochenende beginnen. Er scheiterte aber zunächst an einer fehlenden Abstimmung zwischen den Kriegsparteien. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion. (sda/dpa)
14:35
Ukraine erhält weitere Milliardensumme aus der EU
Die EU hat der von Russland angegriffenen Ukraine weitere Finanzhilfen in Höhe von einer Milliarde Euro als Teil eines grossen Hilfspakets überwiesen.

Das Geld ist ein Darlehen, das mit Zinserträgen aus der Verwahrung von eingefrorenem Staatsvermögen Russlands in der EU zurückgezahlt wird. «Wir stehen der Ukraine auf lange Sicht zur Seite», schrieb Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf der Plattform X.

Das Unterstützungspaket ist Teil einer Initiative der G7-Gruppe der grossen demokratischen Industrienationen, die bis 2027 insgesamt neue Hilfszahlungen von rund 45 Milliarden Euro vorsieht.

Die EU stellt davon 18,1 Milliarden Euro zur Verfügung - mit der neuen Auszahlung flossen seit Jahresbeginn bereits sieben Milliarden Euro. (sda/dpa)
22:20
Russland stellt Drohnentruppen als eigene Waffengattung auf
Ähnlich wie die Ukraine will auch Russland Drohnentruppen als eigene Waffengattung in der Armee aufbauen. Das kündigte der russische Präsident Wladimir Putin in Moskau vor Vertretern von Armee und Regierung an. «Wir sehen, wie die Wirksamkeit unbemannter Fluggeräte im Kampfeinsatz rapide wächst», sagte Putin nach Angaben des Kremls. Etwa die Hälfte der zerstörten oder beschädigten gegnerischen Ziele gehe mittlerweile auf das Konto der Drohnenpiloten.

Wegen der wachsenden Bedeutung unbemannter Waffensysteme im Krieg hat die Ukraine im Juni 2024 eine eigene Truppengattung geschaffen. Diese Brigaden setzen verschiedene Flugdrohnen ein und entwickeln sie in Zusammenarbeit mit der Industrie weiter. Es geht aber auch um Seedrohnen, also bewaffnete ferngesteuerte Boote, Kampf- oder Minenräumroboter. Drohnenpiloten sind aber auch in anderen Truppenteilen im Einsatz.

Putin ordnet Verbesserungen der Flugabwehr an

Weil sich der Luftkrieg so rasch wandele, brauche Russland eine bessere Luftabwehr, sagte Putin. Nötig sei ein universelles System der Luftabwehr, das in jeder Lage effektiv angreifende Flugobjekte jeder Art vernichten könne.

Die russische Armee verfügt über ein grosses Arsenal an Flugabwehrsystemen. Dabei ist die Front gut gesichert, doch im Hinterland ist die Abwehr dünner gestaffelt. Ukrainische Langstreckendrohnen haben immer wieder Militär- und Industrieanlagen weit hinter der Front getroffen. Allerdings ist auch für die Ukraine die Abwehr der russischen Drohnen schwierig, die in jeder Nacht zu Hunderten gestartet werden. Das Land wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion. (sda/dpa)
21:20
Selenskyj: Wir drängen Angreifer im Gebiet Sumy zurück
Die ukrainische Armee kann nach Darstellung von Präsident Wolodymyr Selenskyj die russische Offensive im nordöstlichen Gebiet Sumy abblocken. «Unsere Einheiten im Gebiet Sumy drängen die Besatzer allmählich zurück», sagte Selenskyj in einer Videobotschaft. Er stützte sich dabei nach eigenen Angaben auf einen Bericht von Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj zur Lage an der Front.



«Ich danke Ihnen! Ich danke jedem Soldaten, Unteroffizier und Offizier für dieses Ergebnis», sagte Selenskyj in Kiew. Details nannte er nicht, auch gab es keine unabhängige Bestätigung für seine Angaben.

Militäblogger sehen russisches Vorrücken

Den Landkarten ukrainischer Militärblogger zufolge sind die russischen Truppen weiter in der Vorwärtsbewegung. Der Lagebericht des Kiewer Generalstabs für den Nachmittag erwähnte zwar Artillerieangriffe auf Orte im Gebiet Sumy, aber keine Bodengefechte.

Auf Befehl von Kremlchef Wladimir Putin hat die russische Armee an der Grenze bei Sumy starke Kräfte zusammengezogen und versucht, dort eine Pufferzone zu erobern. Mit dem bis zu 15 Kilometer weiten Vordringen auf ukrainisches Gebiet ist die Gebietshauptstadt Sumy in Reichweite russischer Artillerie und Kurzstreckendrohnen geraten. (sda/dpa)
15:21
Ukraine und Russland tauschen weitere Kriegsgefangene aus
Die Ukraine und Russland haben – wie angekündigt – eine weitere Gruppe Kriegsgefangener ausgetauscht. «Das ist bereits die zweite Etappe der Rückkehr von schwerkranken und schwerverletzten Kämpfern», schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram.

Auch das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass Gefangene ausgetauscht worden seien – wie Anfang des Monats in Istanbul vereinbart. Konkrete Zahlen nannten beide Seiten auch diesmal nicht – beim mittlerweile dritten Austausch in dieser Woche.

Unter den Rückkehrern seien auch Verteidiger der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol, teilte der Stab für Kriegsgefangenenbelange in Kiew mit. Sie verbrachten demnach mehr als drei Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft. Ausgetauscht worden seien zudem Soldaten im Alter von weniger als 25 Jahren. Ein Teil der Freigelassenen galt den Angaben zufolge ursprünglich als vermisst.

Das russische Verteidigungsministerium bestätigte den Austausch. Demnach fand die Übergabe der Kriegsgefangenen wieder an der belarussisch-ukrainischen Grenze statt. Die freigekommenen russischen Soldaten würden nach Russland gebracht, hiess es.

Bei den direkten Verhandlungen zwischen Vertretern Kiews und Moskaus in Istanbul am 2. Juni war die Rede von insgesamt 1200 Gefangenen, die jede Seite freilassen wolle. (sda/dpa)
10:45
Eine Million russische Soldaten getötet oder verletzt
Russland hat nach nicht überprüfbaren Angaben des ukrainischen Generalstabs seit Beginn seines Angriffskrieges mehr als eine Million Soldaten verloren.

Insgesamt seien 1'000'340 russische Soldaten getötet oder verletzt worden, teilte die Militärführung in Kiew mit. Die Millionenmarke wurde demnach überschritten, als innerhalb von 24 Stunden 1140 russische Soldaten getötet oder verletzt worden seien.

Die Ukraine veröffentlichte die Zahl mit einer für das Land wichtigen psychologischen Marke am russischen Nationalfeiertag. Die NATO hatte schon im April die russischen Verluste im Angriffskrieg gegen die Ukraine mit etwa 900'000 beziffert. Mit Verlusten sind sowohl getötete als auch verletzte Soldaten gemeint. Ein ranghoher NATO-Beamter sprach in Brüssel am Rande eines Aussenministertreffens von bis zu 250'000 Toten.

Russland selbst macht keine Angaben zu Toten und Verletzten. Überprüfbar sind die ukrainischen Angaben nicht, unabhängige Experten nennen niedrigere Zahlen. (sda/dpa)
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