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Waldbrände: 20 Tote in Griechenland

epa10813688 A firefighters reacts while battling flames of a wildfire at the area of Fyli near Athens, Greece, 22 August 2023. A wildfire is in progress in Fyli, west Attica region. So far, 26 firefig ...
Ein Mann vor dem brennenden Wald auf Teneriffa, 16. August 2023. Bild: keystone
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Athen: Winde lassen endlich nach ++ Untersuchung wegen Brandstiftung

Weltweit brennen Wälder auf grossen Flächen. Alle Entwicklungen im Ticker.
22.08.2023, 18:1724.08.2023, 07:19
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  • In Griechenland, Teneriffa, Italien und Kanada wüten derzeit heftige Waldbrände.
  • Menschen müssen evakuiert werden und verlieren Hab und Gut.
  • In Griechenland wurden am Dienstag 20 Tote gemeldet, die in den Flammen und dem Rauch ihr Leben verloren.
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14:21
Bislang 60 Feuerwehrleute bei Bränden in Griechenland verletzt
epa10815454 Firefighters try to extinguish a fire at a residential area located at the foot of Parnitha mountain in the outskirts of Athens, Greece, 23 August 2023. Fire Brigade forces continue to bat ...
Bild: keystone
Während der schweren Brände in Griechenland wurden in den vergangenen Tagen 60 Feuerwehrleute bei Löscharbeiten verletzt. Dies teilte am Donnerstag Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios mit.

Aktuell kämpfen Tausende Feuerwehrleute an vielen Brandherden des Landes. Neben den griechischen Kräften seien auch Feuerwehrwehrleute und Piloten mit Löschflugzeugen aus Deutschland, Albanien, Frankreich, Bulgarien, Tschechien, Schweden und Zypern im Einsatz, teilte der Sprecher weiter mit.

Der Sprecher richtete ausserdem einen Appell an die Medien, von denen immer wieder Drohnen eingesetzt werden, um eine bessere Übersicht über die Brandbekämpfung und die Feuerfronten zu haben. «Der Luftraum über den betroffenen Regionen ist ausschliesslich für die Löscharbeiten gedacht», mahnte er mit Blick auf die zahlreichen Löschhubschrauber und -flugzeuge, die aus der Luft gegen die Brände ankämpfen. Anderenfalls bestehe Gefahr, dass es zu schweren Unglücken komme.

Die Brandgefahr bleibt in Griechenland nach Angaben des Zivilschutzes auch am Donnerstag hoch. Positiv ist jedoch, dass die Winde deutlich nachgelassen haben, sagten Meteorologen im griechischen Rundfunk (ERT). (sda/dpa)
7:13
Brände in Griechenland toben weiter – Winde lassen nach
Firefighter evacuate a goat during a wildfire in Acharnes a suburb of northern Athens, Greece, Aug. 23, 2023. (AP Photo/Thanassis Stavrakis)
Bild: keystone
In mehreren Regionen Griechenlands haben auch am Donnerstagmorgen Wald- und Buschbrände getobt. Allerdings gibt es Hoffnung, wie zahlreiche Feuerwehrleute und Bürgermeister aus den betroffenen Regionen im griechischen Rundfunk (ERT) sagten. «Sieben Löschhelikopter sind mit dem ersten Tageslicht eingesetzt worden. Und die Winde haben endlich nachgelassen», sagten übereinstimmend zwei Bürgermeister der Region rund um das Parnitha-Gebirge im Norden Athens.

Den Menschen macht auch ein beissender Geruch verbrannten Holzes zu schaffen, der über der Millionenstadt Athen und zahlreichen anderen Regionen liegt. «Bleiben Sie zu Hause bei geschlossenen Fenstern», rät der Zivilschutz immer wieder. Die Empfehlung gilt vor allem für Kinder, Ältere und für Menschen mit Herz- und Lungenproblemen.

Grössere Brände toben auch in Mittelgriechenland nahe der Ortschaft Distomo und am sechsten Tag in Folge an der griechisch-türkischen Grenze im Raum der grossen Hafenstadt Alexandroupolis. Dort brennt es auf einer Strecke von etwa 40 Kilometern. Die Brände erreichten die Region der weiter westlich liegenden Stadt Komotini.

Feuerwehrleute aus zahlreichen EU-Staaten nehmen an den Löscharbeiten teil.. (sda/dpa)
15:31
Griechenland: «Schlimmster Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen»
A firefighter helicopter flies toward a wildfire on Parnitha mountain, in Acharnes, northern Athens, Greece, Wednesday, Aug. 23, 2023. Water-dropping planes from several European countries joined hund ...
Bild: keystone
Feuerwehrchef Giorgos Pournaras ist vor laufenden Kameras sichtlich fassungslos. «In 32 Jahren meiner beruflichen Karriere habe ich so etwas noch nie erlebt», sagte er am Mittwoch angesichts der zahlreichen grossen Brandherde, die in vielen Regionen Griechenlands Verwüstung anrichten und längst noch nicht unter Kontrolle sind. Auch Bürgerschutzminister Vassilis Kikilias pflichtete auf einer Pressekonferenz bei: «Es ist der schlimmste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen.»

Erneut sind am Mittwoch Millionen Griechen und Touristen in einer Art Vorhölle aufgewacht: Diesige, verqualmte Luft noch Hunderte Kilometer von den Bränden entfernt, ein von Rauchschwaden verdeckter Himmel und die Sonne lediglich als kleiner leuchtender Punkt am Horizont erwarteten sie. Den fünften Tag in Folge kämpft das Land gegen gewaltige Vegetationsbrände. Vor allem die Feuerfronten im Nordosten breiteten sich noch weiter aus, aber auch nahe Athen kämpften Feuerwehr und Freiwillige verzweifelt gegen die Flammen an. (sda/dpa)
11:55
Athener Staatsanwaltschaft ordnet Untersuchung wegen Brandstiftung an
Nach dem Tod von mindestens 19 Menschen bei schweren Waldbränden in der Region des griechisch-türkischen Grenzflusses Evros hat die Staatsanwaltschaft von Athen Ermittlungen wegen Brandstiftung eingeleitet.

Dies berichtete am Mittwoch der griechische Rundfunk (ERT). «Untersuchen Sie die Ursachen dieser Brände einschliesslich jeglicher organisierter krimineller Aktivitäten», zitierte der Sender den Auftrag der obersten Staatsanwältin Georgia Adeilini in einem Schreiben an die zuständigen Staatsanwälte von Evros.

Am Dienstag hatte die Feuerwehr auf der griechischen Seite des Grenzflusses zur Türkei 18 Leichen von Migranten entdeckt, die mutmasslich von den Flammen eines grossen Brandes eingekesselt worden waren und ums Leben kamen. Darunter sollen auch zwei Minderjährige gewesen sein. Zuvor war in der Gegend bereits die Leiche eins anderen Migranten entdeckt worden, der an Rauchvergiftung gestorben sein soll.

Die Behörden vermuten Brandstiftung als Ursache der zahlreichen Grossbrände mit katastrophalen Folgen am Fluss Evros. Auch der griechische Nachrichtendienst (EYP) nimmt an den Ermittlungen teil, berichtete die griechische Presse. (sda/dpa)
11:40
Waldbrände in Griechenland ungebremst – starke Rauchentwicklung
epa10814630 The aftermath at the area of Makri during the wildfire around Alexandroupolis, Thrace, northern Greece, 22 August 2023. A Fire Brigade spokesperson said that 18 bodies were found near a hu ...
Bild: keystone
Böses Erwachen für Millionen Griechen und Touristen am Mittwoch in Griechenland: Diesige, verqualmte Luft noch Hunderte Kilometer von den Bränden entfernt, ein von Rauchschwaden verdeckter Himmel und die Sonne lediglich als kleiner leuchtender Punkt am Horizont erwartete sie am Morgen.

Den fünften Tag in Folge kämpft das Land weiter gegen gewaltige Vegetationsbrände. Vor allem die Feuerfronten im Nordosten breiteten sich noch weiter aus. Und auch nahe Athen kämpften Feuerwehr und Freiwillige mit allen Mitteln gegen die Flammen.

Wegen der Brände hat sich die Luftqualität in den vergangenen Tagen in weiten Teilen des Landes massiv verschlechtert. Einem Bericht der Tageszeitung «Kathimerini» zufolge sollen zwischenzeitlich bis zu 80 Prozent der Landesfläche von Rauchwolken bedeckt gewesen sein.

Das Problem betreffe fast das ganze Land, sagte Nikos Michalopoulos, Wissenschaftler am Nationalen Observatorium von Athen, der Zeitung. Laut griechischem Wetterdienst zog der Rauch der gewaltigen Brände im Nationalpark Dadia im Nordosten des Landes am Dienstag mehr als 950 Kilometer weit bis zu den Inseln im Ionischen Meer. Er bedeckte demnach eine Fläche von rund 110'000 Quadratkilometern, was rund 80 Prozent des griechischen Territoriums entspräche. Auch am Mittwochmorgen zogen Rauchwolken über weite Teile des Landes.

«Es ist einer der beeindruckendsten Rauchtransporte, die wir in den letzten Jahren gesehen haben», sagte der Direktor des Nationalen Observatoriums von Athen, Kostas Lagouvardos. Der griechische Verband der Pneumologen empfehle den Bürgern, sich so weit wie möglich in Innenräumen aufzuhalten und Fenster und Türen geschlossen zu lassen.

Konkret wurden am Dienstag etwa in der von Bränden fast umzingelten Stadt Alexandroupolis zwischenzeitlich Werte von 106 Mikrogramm Feinstaub der Grössenkategorie PM2.5 (Durchmesser kleiner als 2,5 Mikrometer) pro Kubikmeter Luft gemessen. Gerade solche kleinen Partikel gelten als schädlich und als Verursacher von Schlaganfällen, Krebs und Atemwegserkrankungen. Sie können teils bis in die Lungenbläschen und in die Blutbahn vordringen.

Insgesamt brennt es in Griechenland an mindestens 15 grossen oder grösseren Fronten, wie Satellitenbilder am Mittwoch zeigten. Die Prognose der Waldbrandgefahr sei geringfügig besser als noch am Dienstag, teilte der Zivilschutz mit. So soll der für die Jahreszeit typische Wind Meltemi nicht mehr so stürmisch wehen. Allerdings werde es örtlich immer noch Windgeschwindigkeiten um die 50 Kilometer pro Stunde geben, teilte der Wetterdienst mit. Entsprechend blieb die Waldbrandgefahr in vielen Landesteilen weiterhin hoch bis sehr hoch. (sda/dpa)
15:08
Waldbrände in Griechenland: Feuerhölle fordert mindestens 20 Tote
epa10813688 A firefighters reacts while battling flames of a wildfire at the area of Fyli near Athens, Greece, 22 August 2023. A wildfire is in progress in Fyli, west Attica region. So far, 26 firefig ...
Bild: keystone
In Dadia müssen sich noch weitaus schlimmere Dramen abgespielt haben als bislang bekannt: Dort stiess die Polizei am Dienstag Angaben zufolge in einer Hütte auf 18 verbrannte Leichen. «Da niemand vermisst wird, gehen wir davon aus, dass es sich um illegale Einwanderer handelt», sagte Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios dem griechischen Staatssender ERT.

Der Fund der Leichen in der Nähe der Ortschaft Avas (auch: Avantas) bestätigte eine entsprechende Befürchtung der Feuerwehr, denn bereits am Dienstagvormittag war in den Wäldern die Leiche eines mutmasslichen Migranten gefunden worden. Der Mann sei vermutlich an einer Rauchvergiftung gestorben, hiess es. Zusammen mit einem Schäfer, der bereits am Montag ums Leben gekommen war, weil er versucht hatte, seine Tiere in Sicherheit zu bringen, stieg die Zahl der Toten damit auf 20.

Angesichts der Toten und der unzähligen Brände herrscht tiefe Betroffenheit im ganzen Land. Mindestens fünf Feuerfronten sind sehr gross und nicht unter Kontrolle. In den betroffenen Gebieten kämpften Feuerwehrleute und Anwohner bis zur Erschöpfung. Es geht kaum noch darum, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, sondern nur noch darum, Menschenleben zu retten.

Das ist auch die Massgabe der Regierung: «Menschenleben sind oberste Priorität», sagte am Dienstag Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis vor Journalisten. Erst dann folgten Besitztümer und Umwelt. Er verwies darauf, dass die schnellen Evakuierungen erfolgreich seien. Unzählige Ortschaften nahe aller grossen Brände waren in den vergangenen Tagen vorsorglich evakuiert worden. (sda/dpa)
14:35
Grossbrand in der Nähe von Athen
epa10813329 A local resident looks at a wildfire in the industrial zone of Aspropyrgos near Athens, Greece, 22 August 2023. A wildfire is in progress in Fyli, west Attica region. So far, 26 firefighte ...
Bild: keystone
Zusätzlich zu den zahlreichen Waldbränden in Griechenland ist am Dienstag auch ein Grossbrand in der Gemeinde Aspropyrgos rund 15 Kilometer westlich vom Athener Stadtzentrum entflammt.

Drei Löschhubschrauber und 27 Löschzüge waren im Einsatz, um die Flammen bei starkem Wind zu bekämpfen. Ein Teil der Gegend wurde vorsorglich evakuiert und umliegende Strassen wurden gesperrt. Die Menschen in nahe gelegenen Ortschaften wurden vom Zivilschutz aufgerufen, die Fenster geschlossen zu halten und nicht aus dem Haus zu gehen.

Vom Athener Stadtzentrum aus waren tiefschwarze Rauchwolken zu sehen – in Aspropyrgos gibt es kaum Vegetation, dafür aber grosse Müllhalden, Industriehallen und Berge von Autoreifen, die Feuer fingen. Gegenüber dem Staatssender ERT kritisierte der Bürgermeister der Gemeinde, Nikos Meletiou, dass der Ort für den Müll der Hauptstadt Athen herhalten müsse und die Situation auch auf Grund der Armut in Aspropyrgos extrem schwierig sei. (sda/dpa)
14:30
Waldbrand auf Urlaubsinsel Elba – Campingplatz und Häuser evakuiert
Auf der italienischen Urlaubsinsel Elba wütet seit dem späten Montagabend ein Waldbrand. Sicherheitshalber wurden rund 700 Menschen evakuiert, die sich auf einem Campingplatz und in mehreren Wohnhäusern des betroffenen Gebiets aufhielten.

Das teilte der Zivilschutz der Region Toskana am Dienstag auf der Online-Plattform X (vormals Twitter) mit. Betroffen von den Flammen auf der bei Urlaubern beliebten Insel sind insbesondere die Wälder zwischen den Orten Rio Marina, Porto Azzurro und Ortano. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht. Die Löscharbeiten sind weiter im Gange.

Das Feuer sei den Angaben der Feuerwehr zufolge am Montagabend ausgebrochen – gegen 21 Uhr schlugen die Anwohner in der Gegend Alarm. Aufgrund des Windes hat sich der Brand demnach rasch ausgebreitet. Insgesamt sind den Angaben zufolge bisher 14 Hektar abgebrannt. Durch die intensive Arbeit der Einsatzkräfte in der Nacht sei jedoch der Brand am Dienstagmorgen unter Kontrolle, so der Zivilschutz. Zwei Hubschrauber und zwei Löschflugzeuge waren demnach im Einsatz. Sollte sich die Situation nicht verschlechtern, könnten am Abend die evakuierten Menschen wieder in ihre Häuser und Unterkünfte zurückkehren. (sda/dpa)
14:26
18 Leichen bei Waldbränden in Griechenland in Hütte entdeckt
epa10811630 Firefighters watch the smoke from a wildfire at Dadia forest, in Alexandroupolis, Thrace, northern Greece, 21 August 2023. The wildfire that broke out early on 19 August in a forest in the ...
Bild: keystone
Bei den Waldbränden im Nationalpark Dadia in Nordostgriechenland sind am Dienstag die verbrannten Leichen von 18 Menschen gefunden worden. «Da niemand vermisst wird, gehen wir davon aus, dass es sich um illegale Einwanderer handelt», sagte Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios dem griechischen Staatssender ERT. Die Menschen seien in einer Hütte am Rande des Waldes gefunden worden, Untersuchungen seien eingeleitet worden.

Der Fund der Leichen in der Nähe der Ortschaft Avas (auch: Avantas) bestätigte eine entsprechende Befürchtung der Feuerwehr, denn bereits am Dienstagvormittag war die Leiche eines mutmasslichen Migranten gefunden worden. Der Mann sei vermutlich an einer Rauchvergiftung gestorben, hiess es.

In den Wäldern der Grenzregion verstecken sich immer wieder Migranten, die illegal von der Türkei aus über die Grenze nach Griechenland gelangt sind. Schleuser versuchen dann, die Menschen über die nahe gelegene Autobahn nach Westgriechenland und weiter in andere europäische Länder zu bringen. (sda/dpa)
10:50
Waldbrand auf Teneriffa erfasst gut sieben Prozent der Inselfläche
epa10811245 A handout photo made available by the Military Emergency Unit (UME) shows an UME member working to extinguish the forest fire in Arafo-Candelaria, Tenerife, Canary Islands, Spain, 21 Augus ...
Bild: keystone
Trotz grosser Fortschritte bei der Bekämpfung der Flammen breitet sich der verheerende Waldbrand auf Teneriffa vorerst weiter aus.

«Es wird nicht einfach sein (...), aber wir hoffen, dass wir das Feuer in den nächsten Tagen völlig unter Kontrolle haben werden», sagte der für Territorialpolitik zuständige Regionalminister Manuel Miranda. Das vor sechs Tagen ausgebrochene Feuer erfasste bisher im Norden und Nordosten der bei Urlaubern beliebten Kanaren-Insel knapp 15'000 Hektar, wie die Behörden in der Nacht zum Dienstag mitteilten. Das sind mehr als sieben Prozent des gesamten Territoriums der Insel.
(sda/dpa)
10:47
Fortschritte bei Waldbrand-Bekämpfung auf Teneriffa
A burnt car and warehouses are seen from above in the village of Palagia, near Alexandroupolis town, in the northeastern Evros region, Greece, Tuesday, Aug. 22, 2023. Hundreds of firefighters struggle ...
Bild: keystone
Bei der Bekämpfung des verheerenden Waldbrandes auf der bei Urlaubern beliebten Kanaren-Insel Teneriffa sind Fortschritte erzielt worden.

«Das Potenzial des Feuers nimmt ab»
, wurde der Chef für die Feuerbekämpfung, Federico Grillo, am Montagmorgen von der Regionalzeitung «El Día» zitiert. Am Montag wollte der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez auf die Insel fliegen, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen.

Vor Grillo hatte am Sonntagabend auch der regionale Regierungschef Fernando Clavijo eine weitgehend positive Bilanz gezogen. Dank der hervorragenden Arbeit der Löschmannschaften und der besseren Klimabedingungen sei man dabei, das Feuer an mehreren Flanken unter Kontrolle zu bringen, sagte er. Die Winde würden zunehmend schwächer, die Temperaturen niedriger und die Luftfeuchtigkeit höher. (sda/dpa)
05:30
Grossflächige Brände in Griechenland, Spanien und Kanada weiterhin nicht unter Kontrolle
epa10813697 Police officers evacuate an elderly lady during a wildfire at the area of Fyli near Athens, Greece, 22 August 2023. A wildfire is in progress in Fyli, west Attica region. So far, 26 firefi ...
Bild: keystone
In den aktuell grössten Waldbrandgebieten gibt es auch am Dienstag noch keine Entwarnung.

Griechenland
In Griechenland spitzt sich die Lage noch zu, nachdem die griechische Feuerwehr am Montag mehr als 60 neue Brandherde binnen 24 Stunden verzeichnet hat. Zwar seien laut Sprecher viele sofort gelöscht worden – aber längst nicht alle: Allein am Montag entwickelten sich an verschiedenen Stellen im Land mindestens vier neue grosse Feuerfronten.

Seit nunmehr vier Tagen brennt es nahe der griechischen Hafenstadt Alexandroupolis im Nordosten des Landes.
Hinzugekommen sind in Nordgriechenland weitere Brandherde Richtung der Grenze zur Türkei, unter anderem im Nationalpark Dadia. Weitere grosse Brandherde entwickelten sich am Montag fast im Stundentakt: Zunächst westlich von Athen in der Region Böotien, dann auf der zweitgrössten griechischen Insel Euböa, ausserdem auf der Insel Kythnos und nahe der nordgriechischen Hafenstadt Kavala.

Viele Ortschaften wurden vorsorglich evakuiert, ein Ende ist zunächst nicht in Sicht.

Teneriffa

Auch auf der bei Urlaubern beliebten spanischen Kanareninsel Teneriffa brennt es weiter. Unter Kontrolle seien die Brände bislang zwar nicht, die Feuerwehr habe sie jedoch stabilisieren können, sagte der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo. Man setzt auf sinkende Temperaturen und weniger Wind, wie es von Meteorologen angekündigt wurde.

Nach Angaben des kanarischen Regierungschefs handelt es sich um einen der schwersten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren. Inzwischen sieht es die Polizei als erwiesen an, dass das Feuer auf Brandstiftung zurückzuführen ist. Regierungschef Clavijo hofft, dass der oder die Täter bald identifiziert werden können

Kanada

Keine Entwarnung auch bei den Bränden im Süden der kanadischen Provinz British Columbia. Mindestens 50 Gebäude wurden in den vergangenen Tagen zerstört, sagte der örtliche Ministerpräsident David Eby am Montag – die Zahlen könnten aber noch steigen. «Man kann davon ausgehen, dass es sich bei den meisten, wenn nicht allen, dieser Gebäude um Wohnhäuser handelt», so Eby. Die Lage hatte sich wegen des Einsatzes vieler Rettungskräfte vor allem bei der Stadt West Kelowna zuletzt aber etwas entspannt.

Kanada kämpft bereits seit Monaten gegen Waldbrände in mehreren Teilen des Landes. Zehntausende Menschen haben in mehreren betroffenen Gebieten in British Columbia und den Northwest Territories bereits ihre Häuser verlassen müssen. Auch die Luftqualität nahm rapide ab. Mittlerweile wird dort auch das Militär eingesetzt, um die Brandbekämpfung logistisch zu unterstützen. (sda/dpa)
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