Die Opfer seien ein Ehepaar im Alter von 81 und 77 Jahren sowie deren 56-jähriger Sohn. Das älteste Mitglied des Haushalts habe ein Beatmungsgerät gebraucht. Als der Strom ausfiel, sei ein benzinbetriebener Notstromgenerator angeschmissen worden, dessen Abgase sich offenbar unbemerkt im Haus verteilt hätten. (sda/dpa/vro)
3 Tote während Stromausfall +++ Spanische Justiz prüft «Computer-Sabotage» als Ursache
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3 Menschen während Stromausfall gestorben
Die Opfer seien ein Ehepaar im Alter von 81 und 77 Jahren sowie deren 56-jähriger Sohn. Das älteste Mitglied des Haushalts habe ein Beatmungsgerät gebraucht. Als der Strom ausfiel, sei ein benzinbetriebener Notstromgenerator angeschmissen worden, dessen Abgase sich offenbar unbemerkt im Haus verteilt hätten. (sda/dpa/vro)
Probleme im Stromnetz in Grossbritannien Stunden vor Stromausfall
Spanische Justiz prüft Sabotage als Ursache für Stromausfall
Stomausfall: Internet und Flugverkehr in Marokko normalisieren sich
Die marokkanische Flughafenbehörde teilte überdies mit, dass die Check-In- und Boardingsysteme wieder normal funktionierten. In ganz Spanien und Portugal war am Montagmittag der Strom ausgefallen. Auch Südwestfrankreich und Marokko waren kurzzeitig betroffen. Die Panne hatte massive Verkehrsprobleme und den Ausfall von Telekommunikationssystemen zur Folge.
Die Ursache der folgenschweren Panne wird noch untersucht. Der spanische Netzbetreibers Red Eléctrica Española und die portugiesische Regierung gehen nach eigenen Angaben derzeit nicht von einem Cyberangriff als Ursache aus. (awp/sda/afp)
Spanien und Portugal gehen nicht von Cyberattacke aus
Die Regierung in Lissabon unterstützte dies. «In Portugal haben wir zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei Informationen zu einer Cyberattacke oder einem feindlichen Angriff», erklärte Regierungssprecher António Leitão Amaro. Dies sei «die vorläufige Einschätzung verschiedener Dienste». In einem Interview mit dem Sender CNN Portugal konkretisierte Leitão Amaro, bei der am Montag aufgetretenen Panne habe es sich um ein Problem in einem Stromtransportnetz in Spanien gehandelt.
In ganz Spanien und Portugal war am Montagmittag der Strom ausgefallen. Die Panne hatte ein riesiges Chaos mit massiven Verkehrsproblemen und dem Ausfall von Telekommunikationssystemen zur Folge. Auch Südwestfrankreich und Marokko waren kurzzeitig betroffen.
Erst nach Stunden wurde die Stromversorgung in Spanien und Portugal wiederhergestellt. Auch die Telefon- und Internetverbindungen funktionieren inzwischen wieder. Die Ursache für die folgenschwere Panne wird jedoch noch untersucht. (awp/sda/afp)
Satellitendienste in Grönland ausgefallen – Verbindung mit Spanien?
Besonders stark betroffen waren demnach der Norden und der Süden der riesigen, zu Dänemark gehörenden Insel. «Wir untersuchen, ob es einen Zusammenhang zu dem grossen Elektrizitätsausfall in Spanien gibt», erklärte Tusass weiter. Demnach wurde die «Verbindung zu unserer Ausrüstung in Maspalomas in Spanien» unterbrochen, von der Grönland «bei der Versorgung der Kunden im Satellitengebiet stark abhängig» sei.
Tusass versandte seine Mitteilung gegen Mitternacht MESZ. Seitdem teilte das Unternehmen keinen neuen Stand mit.
In ganz Spanien und Portugal war am Montagmittag aus bisher ungeklärten Gründen der Strom ausgefallen. Auch der Südwesten Frankreichs und Marokko waren kurzzeitig betroffen. Die Panne legte in Spanien den gesamten Zugverkehr lahm. Ausserdem sorgte sie über die Landesgrenzen hinaus für Verkehrschaos und Störungen der Mobilfunk- und Internetverbindungen.
Am Dienstagmorgen war die Stromversorgung auf der iberischen Halbinsel nach Angaben der Versorger wieder nahezu vollkommen normal. Die Ursache für den massiven Stromausfall ist aber weiterhin unklar. (awp/sda/afp)
Stromversorgung in Spanien zu 99 Prozent wiederhergestellt
Lage in Spanien und Portugal verbessert sich weiter
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte in einer Fernsehansprache am Vorabend eine Rückkehr zum Normalzustand am Dienstag in Aussicht gestellt. Eine Ursache für den Blackout nannte Sánchez nicht. Man schliesse keine Möglichkeit aus, sagte er.
Wegen des grossflächigen Blackouts hatten am Montag in Portugal und Spanien unzählige Menschen in Zügen, U-Bahnen und Aufzügen festgesessen, Urlauber strandeten an Flughäfen, auch Internet und Telefonnetze waren down. Ampeln fielen aus, Krankenhäuser mussten auf Notbetrieb mit Stromgeneratoren umschalten, viele Spanier und Portugiesen auf dem Festland konnten faktisch nicht arbeiten.(sda/dpa)
Jubel nach Wiederherstellung der Versorgung
The moment power returned to Madrid after a 10-hour outage.
— Connor Joyce (@connorjoyceb) April 28, 2025
Would think Spain had scored in a World Cup 😅 pic.twitter.com/v53wKmONCA
Gegen 22.30 Uhr konnte die Stromversorgung in den meisten Vierteln Madrids wieder hergestellt werden. Aus Portugal wurde in der Nacht auf Dienstag vermeldet, dass 85 von 89 Umspannwerken, welche für die Verbindung des Stromnetzes zentral sind, wieder laufen. (con/sda)
Ursache nach wie vor nicht abschliessend geklärt
Nicht viel konkreter wurden die Verantwortlichen im Nachbarland. Die Probleme in Portugal seien durch eine Störung im spanischen Stromnetz verursacht worden, die auf ein «seltenes atmosphärisches Phänomen» zurückzuführen sei, berichteten RTP und der britische Sender Sky News unter Berufung auf den portugiesischen Netzbetreiber REN. Der Betrieb werde schrittweise wiederhergestellt, die vollständige Normalisierung des Netzes könne «aufgrund der Komplexität des Phänomens» aber eine Woche dauern. Das portugiesische Verteidigungsministerium rief die Bevölkerung zur Ruhe auf.
Spaniens nationales Institut für Cybersicherheit hatte laut der Zeitung «El País» mitgeteilt, es untersuche, ob ein Hackerangriff hinter dem Stromausfall stecken könnte. Nach Angaben des portugiesischen EU-Ratspräsidenten António Costa gibt es derzeit aber keinen Hinweis auf eine solche Cyberattacke. (con/sda/dpa)
Das ist passiert
In Spanien und Portugal gab es am Montag einen weitreichenden Stromausfall. Auch Teile von Südfrankreich und Andorra waren kurzzeitig betroffen. Mittlerweile ist die Versorgung wieder hergestellt. In den Metropolen Madrid oder Lissabon brandete nach chaotischen Stunden Jubel auf, als das Licht wieder anging. Die Hintergründe des Mega-Stromausfalls sind weiter nicht vollständig geklärt.
The moment power returned to Madrid after a 10-hour outage.
— Connor Joyce (@connorjoyceb) April 28, 2025
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Öffentliches Leben mehrheitlich lahmgelegt
Zuvor meldeten Reporterinnen und Reporter der Deutschen Presse-Agentur sowohl aus den spanischen Grossstädten Madrid als auch aus Barcelona, dass es am Montagmittag keinen Strom gab. Betroffen war demnach auch das Masters-1000-Tennisturnier in Madrid, das zunächst unterbrochen wurde.
The exact moment Spain, Portugal and other parts of Europe lost power. pic.twitter.com/B0O4oQDHfh
— The Tennis Letter (@TheTennisLetter) April 28, 2025
Die Stromausfälle hatten den normalen Betrieb von Infrastrukturen, Kommunikation, Bahnhöfen, Flughäfen, Geschäften und Gebäuden lahmgelegt. Spitäler waren durch den Einsatz von Generatoren nicht betroffen.
Der Internet-Traffic in Spanien fiel um 37 Prozent im Vergleich zu den sieben vorangehenden Tagen. In Portugal fiel er um 30 Prozent.
Das staatliche Eisenbahnunternehmen Renfe meldete, dass um 12.30 Uhr das ganze Netz ausgefallen sei. «An allen Bahnhöfen wurden Züge angehalten und keine Abfahrten durchgeführt.» In Madrid fuhr die Metro überhaupt nicht mehr.
Die spanische Zeitung «El País» sprach von einem «massiven Stromausfall», allerdings nur auf dem Festland. Laut Reportern waren die Kanarischen oder Balearischen Inseln nicht betroffen.
Im Nachbarland Portugal erstreckte sich der Blackout in mehreren Gebieten – von Norden bis in den Süden des Landes, berichtete der Sender RTP.
Ursache noch nicht abschliessend geklärt
Während der spanische Ministerpräsident erklärte, die Ursache des Stromausfalls sei noch unbekannt, erklärte der spanische Stromnetzbetreiber REN, es habe «sehr grosse Schwankungen in der elektrischen Spannung gegeben, zunächst im spanischen Netz, die sich dann auf das portugiesische Netz ausgeweitet hätten».
Die Vermutung dahinter: Der Stromausfall könnte durch «extreme Temperaturschwankungen» verursacht worden sein, die die Hochspannungsleitungen im Landesinneren Spaniens durcheinandergebracht hätten.
Spaniens nationales Institut für Cybersicherheit untersucht laut der Zeitung «El País», ob ein Hackerangriff hinter dem Stromausfall stecken könnte. Nach Angaben des portugiesischen EU-Ratspräsidenten António Costa gibt es derzeit aber keinen Hinweis auf eine solche Cyberattacke. Auch Spanien hatte diese Möglichkeit später als unwahrscheinlich taxiert.
Der Stromausfall führte zu einem Verkehrschaos in Spanien
Stromausfälle sorgten für Ärger
Der Stromausfall hat auf den Social-Media-Plattformen eine Welle von Beschwerden ausgelöst, wobei #apagón in Spanien zu einem Trendthema wurde. Fluggäste auf den Flughäfen haben ihre Frustration über den Mangel an Informationen und die langen Verspätungen zum Ausdruck gebracht.
Bei den Stromversorgern ging eine Flut von Anrufen ein, und Notdienste wie die Madrider Notrufnummer 112 kümmerten sich um kleinere Zwischenfälle, um in Aufzügen eingeschlossene Personen.
(cma/con/sda)
