Nach Problemen bei der britischen Luftraumüberwachung müssen Flugreisende aus und nach Grossbritannien auch am Dienstag weiter mit Störungen rechnen. Es werde noch «einige Zeit» dauern, bis der Flugverkehr sich wieder normalisiere, teilte die Behörde National Air Traffic Services (NATS) am Montagabend mit. Grossbritanniens grösster Flughafen London Heathrow warnte in der Nacht zum Dienstag im sozialen Netzwerk X, vormals Twitter, dass die Flugpläne weiterhin «erheblich gestört» seien. Flugreisende sollten vor der Fahrt zum Flughafen ihre Airline kontaktieren.
Der zweitgrösste Flughafen London Gatwick plante unterdessen nach eigenen Angaben, einen «normalen Flugplan» anzubieten. Dennoch sollten sich Reisende auch hier vor der Anreise zum Flughafen bei ihrer Fluggesellschaft über den Status ihres Fluges informieren.
Wegen «technischer Probleme» bei der britischen Luftraumüberwachung waren zuvor Hunderte Flüge abgesagt worden. Wie die BBC am Montag unter Berufung auf das Luftfahrtanalyseunternehmen Cirium berichtete, wurden gut 270 Landungen und mehr als 230 Starts gestrichen. Am Nachmittag teilte die NATS dann mit, das Problem, das ihr Flugplanungssystem beeinträchtigt habe, sei «identifiziert und behoben».
In sozialen Netzwerken berichteten Passagiere mit Ziel Grossbritannien von stundenlangen Verzögerungen und Flugabsagen. Experten rechneten damit, dass die Folgen im britischen Luftverkehr rund um das wichtige Drehkreuz London noch tagelang zu spüren sein könnten. (sda/dpa)