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Mehr als 4500 Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet – und das an einem einzigen Tag

Mehr als 4500 Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet – und das an einem einzigen Tag

06.07.2016, 00:5606.07.2016, 03:48
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Migranten erreichen den Hafen von Palermo (Archivbild).
Migranten erreichen den Hafen von Palermo (Archivbild).Bild: EPA/ANSA

Die italienische Küstenwache hat gemeinsam mit Hilfsorganisationen und Marineschiffen aus EU-Partnerländern allein am Dienstag rund 4500 Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet. Zwischen Italien und Nordafrika kam es nach Angaben der Küstenwache zu 30 Einsätze.

Der grösste Einsatz habe einem kaum seetüchtigen Schiff gegolten, auf dem 435 Migranten - unter ihnen 124 Frauen und 18 Kinder - die gefährliche Überfahrt nach Europa gewagt hätten, hiess es in einer Erklärung vom Dienstagabend.

Insgesamt fünf Schiffe der italienischen Küstenwache hätten Flüchtlinge aufgenommen. Auch Schiffe von EU-Partnerstaaten und Hilfsorganisationen seien Migranten zur Hilfe gekommen, welche zum Teil in Schlauchbooten die Fahrt übers Meer versucht hätten.

Nach Angaben des italienischen Innenministeriums von vergangener Woche waren in der ersten Jahreshälfte 2016 rund 70'000 Bootsflüchtlinge in Italien angekommen - das waren in etwa so viele wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR schätzt die Zahl der Flüchtlinge, die in diesem Jahr beim Versuch der Mittelmeer-Überquerung ums Leben kamen, auf mehr als 2800. (cma/sda/afp)

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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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33EVROPA
06.07.2016 10:08registriert Juni 2016
Es ist richtig aus menschlichen Gründen, dass man sie rettet, bin ich dafür. Allerdings finde ich es falsch dass man sie immer und alle nach Europa bringt. Denn dies schafft nur noch mehr Anreize um nach Europa zu kommen, denn man wird ja sowieso gerettet.
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john waynee
06.07.2016 10:54registriert Juni 2016
Täglich grüsst das Asylmurmeltier und lässt uns erahnen, welche Konsequenzen mit dem täglichen Zustrom in die Sozialsysteme, dem dazugehörigen Wutaufbau in der Bevölkerung und dem Abbau der Sicherheitsorgane in unserem Land auf uns zukommen werden.

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/zurzach/das-zurzibiet-wehrt-sich-gegen-den-abbau-der-beiden-kapo-posten-130406137
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