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Österreichs Polizei befreit 24 Flüchtlinge aus zugeschweisstem Bus

Ein österreichischer Grenzpolizist kontrolliert einen Van.
Ein österreichischer Grenzpolizist kontrolliert einen Van.Bild: EPA/APA

Österreichs Polizei befreit 24 Flüchtlinge aus zugeschweisstem Bus

Aufmerksame österreichische Polizisten haben 24 afghanischen Flüchtlingen das Leben gerettet. Die Beamten stoppten einen Klein-Lkw, in den die Männer hineingestopft worden waren – ohne Frischluftzufuhr, ohne Chance, sich selbst zu befreien. 
02.09.2015, 01:2002.09.2015, 10:50
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Österreichs Polizei befreit 24 Flüchtlinge aus zugeschweisstem Bus

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Österreichs Polizei befreit 24 Flüchtlinge aus zugeschweisstem Bus
Die Polizei in der österreichischen Hauptstadt Wien hat einen mit Flüchtlingen beladenen Kleinlastwagen gestoppt, bei dem die Türen und Fenster zugeschweisst beziehungsweise zugesperrt waren.
quelle: epa/apa / austrian police / austrian police / handout
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Die Polizei in der österreichischen Hauptstadt Wien hat einen mit Flüchtlingen beladenen Kleinlastwagen gestoppt, bei dem die Türen und Fenster zugeschweisst beziehungsweise zugesperrt waren. Die 24 jungen Afghanen seien wohlauf.

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Das teilte die Polizei nach einer Meldung der österreichischen Nachrichtenagentur APA am Dienstagabend mit. Das Fahrzeug kam demnach vermutlich aus Ungarn, als es den Beamten in der Nacht auffiel. Vor gut einer Woche waren in einem Kühllastwagen in Österreich 71 erstickte Flüchtlinge entdeckt worden.

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quelle: x00316 / heinz-peter bader
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Der Fahrer des nun gestoppten Lastwagens konnte zunächst fliehen, wurde aber wenig später mit Spürhunden gefunden. Die seitliche Schiebetür des Fahrzeuges war von innen verschweisst worden. Auf der Aussenseite der Hecktür war ein Riegelschloss angebracht. Sämtliche Fenster waren von innen vergittert. Frischluft konnte nicht ins Innere gelangen. Die Afghanen im Laderaum hätten nicht die Möglichkeit gehabt, sich selbst zu befreien.

Ein Polizeisprecher sagte, die Ladefläche sei sehr klein gewesen – 3,35 Meter lang, 1,75 Meter breit und 1,80 Meter hoch. Es habe akute Lebensgefahr bestanden. Da der Gesundheitszustand der jungen Menschen gut gewesen sei, dürfte die Schlepperfahrt noch nicht lange gedauert haben. (dwi/sda/dpa)

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