Denkst du an schmuddelige, alte Wagons, die keinem halbwegs ausgewachsenen Menschen Platz bieten, wenn du das Wort «Nachtzug» hörst?
Dann wird es jetzt Zeit, das Image der alten Rostlauben auf Schienen ein bisschen aufzubessern. Und wer hat's erfunden? Richtig. Die Österreicher. Und ein bisschen die Deutschen.
Die Österreichischen Bundesbahnen haben nämlich neue Nightjet-Züge gebaut. Siemens hat dabei geholfen. Und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen.
Gemeinsam mit @SiemensMobility bauen wir für euch den Nightjet der Zukunft. Werft einen ersten Blick ins Innere unserer neuen Nachtzüge die ab 2022 für euch im Einsatz sein werden 😍#nightjetliebe #nightjet
— ÖBB (@unsereOEBB) November 25, 2019
Mehr Infos gibt es hier: https://t.co/upTtjyMZXS pic.twitter.com/UIUvpjTyNC
Die neuen Nightjets sollen aus zwei Sitzwagen, drei Liegewagen und zwei Schlafwagen bestehen. Bei den Liegewagen sollen dabei die «MiniSuites» maximale Privatsphäre liefern.
Die Kapseln sind bis ins letzte Detail durchdacht: So gibt es ein Bediendisplay mit diversen Komfortfunktionen wie etwa Lichtsteuerung oder Serviceruf. Das Gepäck kann in versperrbaren Schliessfächern vor den Liegekapseln verstaut werden.
An den Seitenwänden gibt es einen klappbaren Tisch mit integriertem Spiegel, Leselampe und Auflademöglichkeiten. Auch lassen sich zwei Kapseln auf gleicher Ebene durch die Öffnung einer Trennwand miteinander verbinden.
Reist man als Familie oder als Gruppe, so kann man sich ein Privat-Abteil buchen. Diese bieten zwei fixe Betten unterhalb der Decke und zwei lange Couches, auf denen auch geschlafen werden kann. Der Tisch kann zudem versenkt werden, um ein zusätzliches Kinderbett zu schaffen.
Ansonsten bieten die Privat-Abteile den gleichen Komfort wie die «MiniSuites».
Die neuen Schlafwagen bieten extrem viel Platz. Jedes Abteil, egal ob Standard oder Deluxe, hat eine eigene Toilette mit Duschmöglichkeit.
Die Betten sind fix, tagsüber kann man in einer Art Lounge fläzen. Das Gepäck kann unter dem Bett verstaut werden, Kleiderhaken und Abstellplätze für kleinere Gegenstände sind auch vorhanden. WLAN soll es flächendeckend im gesamten Zug geben.
Die neuen Züge sollen ab 2022 über die Schienen Europas rollen. Wer von der Schweiz aus in den Osten fährt, der wird mit ziemlicher Sicherheit auch einen ÖBB-Zug benutzen.
(dfr)