Nach Berichten über acht tote Zivilisten bei einem türkischen Luftangriff im Nordirak hat das türkische Aussenministerium Ermittlungen eingeleitet. Es werde jede Anstrengung unternommen, um bei Luftangriffen zivile Opfer zu vermeiden, teilte das Amt am Samstag mit.
Das Ministerium geht nach eigenen Angaben davon aus, dass sich beim Angriff hochrangige PKK-Mitglieder und keine Zivilisten im angegriffenen Camp aufhielten. Der PKK wirft es vor, Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu nutzen.
Anwohner hatten Nachrichtenagentur dpa berichtet, dass bei dem Bombardement kurz vor Sonnenaufgang mindestens acht Zivilisten getötet worden seien. Zudem seien sieben Menschen verletzt worden.
Vergangene Woche hatte die Türkei einen ausgedehnten Luftkrieg gegen die PKK im irakischen Kurdistan begonnen und den Friedensprozess mit der Organisation aufgekündigt. Die PKK hat mehrfach Polizisten in der Türkei angegriffen. (sda/dpa)