Der Plan war perfekt: 48'000 als Pepsi-Dosen getarnte Heineken sollten über die Grenze von den Vereinigten Emiraten nach Saudi-Arabien geschmuggelt werden. Das Etikett der Limonade war fein säuberlich über die Bierdose geklebt.
Aber die Grenzwächter im wahabitischen Gottesstaat rochen den Braten – und stoppten den vollbeladenen Lastwagen.
ملصقات "مشروب بيبسي" على 48 ألف علبة بيرة بالكحول كشف محاولة تهريبها جمرك البطحاء pic.twitter.com/TETuvcWRpD
— الجمارك السعودية (@KsaCustoms) 11. November 2015
Beim Alkohol verstehen die saudi-arabischen Gesetzeshüter keinen Spass. Wer beim Genuss von Bier, Spirituosen oder Wein erwischt wird, der wandert entweder ins Kittchen oder wird öffentlich ausgepeitscht. Dennoch wird auch auf der arabischen Halbinsel dem Alkohol gefrönt – 0.2 Liter pro Kopf. Zum Vergleich: In der Schweiz wird pro Kopf jährlich 10.7 Liter reiner Alkohol getrunken.
بالصور- #البيرة في عبوات مشروبات غازية الى #السعودية https://t.co/za8sXq667w pic.twitter.com/UhcaYzB1fX
— LBCI TV (@LbciLebanon) 12. November 2015
Die rigorosen Gesetze zwingen Alkohol-Konsumenten zu kreativen Einfällen. So wurde vor kurzem ein Mann an der bahrainischen Grenze aufgehalten, der 12 Flaschen Spirituosen nach Saudi-Arabien schmuggeln wollte – in seine Kleider eingenäht. Den Grenzwächtern war der Mann offenbar aufgrund seines «verdächtigen Gehstils» aufgefallen.
(wst)
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