International
Nordkorea

Nordkorea bereitet offenbar grössere Militärparade vor

Nordkorea bereitet offenbar grössere Militärparade vor

07.09.2021, 09:0407.09.2021, 14:28
Mehr «International»
In this photo provided by the North Korean government, missiles are seen on truck a military parade marking the ruling party congress, at Kim Il Sung Square in Pyongyang, North Korea Thursday, Jan. 14 ...
Nordkorea zeigt gerne sein Waffenarsenal.Bild: keystone

Nordkorea bereitet nach Angaben des südkoreanischen Generalstabs möglicherweise eine neue Militärparade vor. Zusammen mit den USA beobachte Südkorea derzeit Vorbereitungen in Nordkorea für «grosse Veranstaltungen wie etwa eine Militärparade in Verbindung mit dessen internen Terminen», teilte ein Sprecher des Generalstabs laut der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap am Dienstag mit.

Südkoreanische Sender berichteten unter Berufung auf mehrere Quellen, Nordkorea könnte frühestens am Donnerstag zum Tag der Staatsgründung eine Heerschau abhalten. Möglich sei aber auch, dass eine Parade zum Gründungstag der herrschenden Arbeiterpartei am 10. Oktober erfolgt.

Pjöngjang nutzt oft wichtige Feier- oder Gedenktage, um militärische Stärke zu zeigen. Die selbsterklärte Atommacht hatte zuletzt im Januar und davor im Oktober 2020 eine Militärparade unter nächtlichem Himmel durchgeführt und dabei ballistische Raketen mit unterschiedlichen Reichweiten vorgeführt. Ballistische Raketen können je nach Bauart auch Atomsprengköpfe befördern. Wegen seines Atomwaffenprogramms ist das Land internationalen Sanktionen unterworfen.

So feiert sich Nordkorea

1 / 32
So feiert sich Nordkorea
Anlässlich des 105. Geburtstags von Staatsgründer Kim Il Sung hat Nordkorea am Samstag eine gigantische Militärparade in Pjöngjang abgehalten.
quelle: epa/epa / how hwee young
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Über mögliche Vorbereitungen für eine Militärparade hatte Anfang September auch die auf Nordkorea spezialisierte Nachrichtenseite «38 North» des Stimson Centers in den USA berichtet. Demnach wurden auf Satellitenbildern Truppen-Formationen auf dem Mirim-Übungsgelände für Paraden in Pjöngjang beobachtet.

Die Verhandlungen über das nordkoreanische Atomprogramm kommen seit dem gescheiterten Gipfeltreffen von Machthaber Kim Jong Un mit dem früheren US-Präsidenten Donald Trump im Februar 2019 in Vietnam nicht mehr voran. Bei einem Parteikongress Anfang dieses Jahres hatte Kim angekündigt, sein Land werde die nukleare Abschreckung mit neuen Waffen einschliesslich neuer Interkontinentalraketen stärken. (aeg/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
11 Memes aus deinem Alltag – heute mit Donald und Kim
1 / 13
11 Memes aus deinem Alltag – heute mit Donald und Kim
Bild: ap / watson
quelle: ap / evan vucci
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Reiseziel: Nordkorea. Eine Fahrt ins Ungewisse
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Joe Hill
07.09.2021 09:30registriert Dezember 2015
Es gibt Hinweise darauf, dass die Franzosen eine riesen Militärparade vorbereiten, verlässliche Quellen haben das Datum auf ca. den 14. Juli eingegrenzt was auf einen historischen Gedenktag fallen würde. Veranstaltungsort wird wohl Paris sein...
293
Melden
Zum Kommentar
4
Plan für Israels Rafah-Offensive soll stehen – das Nachtupdate ohne Bilder
Israel soll die Evakuierung von Zivilisten vorbereiten, um in Rafah einzumarschieren. Derweil gibt es im Land erneut grosse Proteste gegen Premier Benjamin Netanjahu – hier ist das Nachtupdate.

Trotz internationaler Warnungen rückt die von Israel angekündigte Bodenoffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens einem Medienbericht zufolge näher. Israel bereite sich darauf vor, Zivilisten aus Rafah in die zuvor schwer umkämpfte Stadt Chan Junis und andere Gebiete zu bringen, berichtete das «Wall Street Journal» am Montag unter Berufung auf ägyptische Beamte, die über die israelischen Pläne informiert seien. Israel will in Rafah die letzten Bataillone der islamistischen Hamas zerschlagen. Mit scharfer Kritik reagierte Israel unterdessen auf einen in New York vorgelegten Untersuchungsbericht zum Palästinenserhilfswerk UNRWA. Das «enorme Ausmass der Unterwanderung» des Hilfswerks durch die Hamas werde darin nicht berücksichtigt, hiess es am Montagabend. Zu Beginn des jüdischen Pessach-Festes kam es am selben Abend in Israel erneut zu Protesten von Angehörigen der in Gaza festgehaltenen Geiseln gegen Regierungschef Benjamin Netanjahu.

Zur Story