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Nordkorea

Nordkorea-Sanktionen: Jetzt nimmt China Kim in die Zange

FILE - In this April 15, 2017, file photo, North Korean leader Kim Jong Un waves during a military parade in Pyongyang, North Korea. North Korea’s nuclear and missile programs have without doubt come  ...
Der nordkoreanische Diktator Kim Jong droht den USA mit einem Atomschlag. Bild: AP/AP

Nordkorea-Sanktionen: Jetzt nimmt China Kim in die Zange

08.08.2017, 03:5608.08.2017, 04:07

China hat eine strikte Umsetzung der verschärften UNO-Sanktionen gegen Nordkorea zugesagt. Die Volksrepublik werde aber wegen ihrer traditionell engen Wirtschaftsbeziehungen zu Nordkorea den höchsten Preis dafür zahlen müssen, sagte Aussenminister Wang Yi.

Aber um das System gegen die Verbreitung von Atomwaffen zu stärken sowie Frieden und Stabilität in der Region zu schützen, werde China wie schon vorherige Beschlüsse auch die neue Resolution der Vereinten Nationen voll umsetzen, sagte der Minister am Montag bei einem Treffen des südostasiatischen Staatenbundes Asean in Manila, wie sein Ressort am Dienstag mitteilte.

Die Resolution mache aber auch klar, dass die gestoppten Sechs-Parteien-Gespräche zwischen Nordkorea sowie Südkorea, China, Russland, Japan und den USA zur Lösung des Konflikts wiederaufgenommen werden sollten. Dies hätten auch die USA im Sicherheitsrat unterstützt.

Nordkorea gibt sich unnachgiebig

China ist Nordkoreas einziger wichtiger Verbündeter und Handelspartner. Gegen das isolierte Land gibt es wegen des Raketen- und Atomprogramms bereits seit 2006 UNO-Sanktionen.

Hier feiert die Kommunistische Partei in Nordkorea

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Hier feiert die Kommunistische Partei in Nordkorea
Feuerwerk am Nachthimmel über der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang.
quelle: epa/yonhap/kcna / kcna
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Am Samstag hatte der Sicherheitsrat auf Drängen der USA neue Strafmassnahmen verhängt, die Nordkorea die Ausfuhr von Kohle, Eisen, Blei und Fisch verbieten, um die Exporteinnahmen um ein Drittel zu kappen. Auslöser waren zwei Tests von Interkontinentalraketen im Juli. Die zuletzt erprobte Rakete soll auch die US-Westküste erreichen können.

Nordkorea kündigte an, trotz der neuen Sanktionen nicht von seinem Atomprogramm abzurücken. Das Land drohte den USA mit einem Atomschlag. (sda/reu)

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«Mein Sohn war Emir des Islamischen Staates»
watson hat mit der Mutter von Sammy Djedou gesprochen – einem Belgier, der 2012 aufbrach, um sich dem sogenannten «Islamischen Staat» («IS») anzuschliessen, und mindestens einen der Komplizen des Bataclan-Anschlags in Paris kannte – er jährt sich am Donnerstag zum zehnten Mal.
Sammy Djedou gilt als tot. Er soll im Dezember 2016 in Syrien bei einem Luftangriff der internationalen Anti-Terror-Koalition getroffen worden sein, wo er eine dem Islamischen Staat (IS) angeschlossene Gruppe führte. Weil sein Tod nicht feststeht, wurde am 3. November in Brüssel ein Prozess vor dem Geschworenengericht (dem belgischen Assisenhof) wegen Völkermords und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegen ihn eröffnet.
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