Das Arktis-Projekt des Energieriesen Royal Dutch Shell hat trotz Widerstands von Umweltschützern die Zulassung erhalten. Nach intensiven Prüfungen habe man Shell erlaubt, unter Einhaltung rigoroser Sicherheitsvorkehrungen vor der Küste Alaskas nach Öl zu bohren.
Das teilte die zuständige Behörde Bureau of Safety and Environmental Enforcement BSEE am Montag in Washington mit. Der britisch-niederländische Konzern hatte sich über Jahre um die Zulassung bemüht und bereits im Mai wichtige Genehmigungen erhalten.
Shell just got its final Arctic drilling permit, despite a 75% chance of an oil spill if Shell gets what it wants http://t.co/pWjbG0rutG
— Greenpeace USA (@greenpeaceusa) 17. August 2015
Shell will in der Tschuktschensee – 113 Kilometer entfernt von dem Dorf Wainwright an der Nordwest-Küste Alaskas – in relativ flachem Wasser bohren.
Umweltaktivisten protestieren, sie befürchten unumkehrbare Schäden in dem empfindlichen Ökosystem der Arktis.
2010 hatte eine Explosion auf der vom Shell-Konkurrenten BP betriebenen Bohrinsel «Deepwater Horizon» die bislang schlimmste Ölkatastrophe verursacht. Elf Menschen kamen ums Leben, Hunderte Millionen Liter Öl flossen in den Golf von Mexiko und richteten massive Schäden an.
(sda/dpa)