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Palästina

Hamas bestätigt Tod mehrerer führender Mitglieder

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Palästinensische Angehörige trauern um Raed Saed, einen hochrangigen Anführer der Al-Qassam-Brigaden, während seiner Beerdigung im Flüchtlingslager Al-Shati in Gaza-Stadt.Bild: keystone

Hamas bestätigt Tod mehrerer führender Mitglieder

29.12.2025, 16:1829.12.2025, 16:25

Die islamistische Terrororganisation Hamas hat offiziell den Tod von fünf führenden Mitgliedern bei israelischen Angriffen während des Gaza-Kriegs bestätigt.

Unter den Toten sind laut einer Mitteilung der Organisation der ehemalige Sprecher des militärischen Hamas-Flügels, Abu Obeida, der Bruder des ebenfalls getöteten Hamas-Chefs Jihia al-Sinwar, Mohammed al-Sinwar, sowie der ranghohe Hamas-Kommandeur Raed Saad. Der neue Sprecher des militärischen Hamas-Arms, der Kassam-Brigaden, nennt sich auch Abu Obeida.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast zwei Jahren hat Israel zahlreiche ranghohe Hamas-Anführer und Kommandeure im Gazastreifen sowie im Ausland getötet. Auch nach Beginn einer Waffenruhe am 10. Oktober hat Israels Armee ihre Angriffe auf Hamas-Mitglieder fortgesetzt.

Hamas-Funktionäre im Ausland

Der höchste Hamas-Führer im Ausland ist derzeit Chalil al-Haja. Er leitet die Hamas-Delegation bei den indirekten Verhandlungen mit Israel. Er hält sich die meiste Zeit im Golfemirat Katar auf. Auch andere höhere Hamas-Funktionäre im Ausland leben zumeist in Katar oder in der Türkei.

Al-Haja hatte im September einen israelischen Angriff auf die Hamas-Spitze in der katarischen Hauptstadt Doha überlebt. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu musste sich nach dem Angriff, der international scharf kritisiert wurde, bei Katar entschuldigen. US-Präsident Donald Trump sicherte dem Golfstaat überdies militärischen Schutz zu. (sda/dpa)

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6 Kommentare
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mute
29.12.2025 17:05registriert März 2021
Sollte einen Good-News Label haben…
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Bericht: Sicherheitsorgane warnen vor Unruhen im Iran
Iranische Sicherheitsorgane haben laut der staatsnahen Nachrichtenagentur Fars davor gewarnt, dass die anhaltenden Proteste gegen die Wirtschaftsmisere zu Unruhen im Land führen könnten. «Anti‐revolutionäre Strömungen beabsichtigen, zivile Proteste in Richtung Unruhen und Instabilität zu lenken, um so die Ziele der Feinde Irans zu verwirklichen», zitierte Fars einen Sicherheitsbeamten, ohne jedoch seinen Namen zu nennen. Der Beamte äusserte zugleich die Hoffnung, dass die Öffentlichkeit die Berichte «der vom Ausland gesteuerten Systemkritiker» nicht ernst nehmen werde.
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