International
Raumfahrt

An die Raumstation ISS können bald private Raumschiffe andocken

Redaktionshinweis: Bild nur nur redaktionellen Berichterstattung und bei Nennung "NASA"! +++ Das von der US-Luft- und Raumfahrtbehoerde NASA am Mittwoch (08.06.11) veroeffentlichte Handout z ...
An die Raumstation ISS können bald private Raumschiffe andocken.Bild: AP dapd

Raumstation ISS erhält neuen Landungssteg – für private Raumschiffe

21.08.2019, 22:36
Mehr «International»

An der Internationalen Raumstation ISS werden künftig mehr private Transporter andocken können. Zwei US-Astronauten installierten am Mittwoch bei einem Ausseneinsatz einen weiteren Adapter zum Ankoppeln solcher Flüge.

Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten, wie die Raumfahrer Andrew Morgan und Nick Hague nach sechseinhalb Stunden im All wieder in die Raumstation in mehr als 400 Kilometer Höhe über der Erde zurückkehrten.

This photo provided by NASA, astronauts Andrew Morgan and Nick Hague (not seen) begin to install a docking port delivered by SpaceX last month outside the International Space Station on Wednesday, Aug ...
Die beiden Raumfahrer bei ihrem Einsatz am 21. August 2019.Bild: AP

An dem Adapter sollen nach Angaben der Nasa künftig die Raumschiffe «Starliner» des US-Luftfahrtunternehmens Boeing und die Raumkapseln der Firma SpaceX andocken. Der Landungssteg war erst vor wenigen Wochen zum Aussenposten der Menschheit gebracht worden. Die Astronauten verbanden den Adapter, der einem grossen Ring ähnelt, mit Strom- und Datenkabeln und brachten eine Kamera daran an.

Die USA wollen in Zukunft wieder selbst bemannte Flüge zur ISS schicken. In den vergangenen Jahren waren sie auf die russischen Sojus-Raumschiffe angewiesen, die Besatzungen zur ISS und zurück zur Erde flogen. Auch Versorgungsflüge wurden von Russland aus abgewickelt. 2011 hatten die Amerikaner die Flüge mit dem Space Shuttle eingestellt.

«Dragon»-Raumfrachter von SpaceX sind bereits wiederholt zur ISS geflogen. Der erste Flug war vor gut einem halben Jahr. Dagegen wurden Starts des «Starliners» immer wieder verschoben. Die Nasa will mit der Andock-Schleuse die ISS für das kommerzielle Geschäft öffnen. Die Nasa hatte zuletzt angekündigt, ab kommendem Jahr auch Weltraum-Touristen zu der Station reisen zu lassen.

A Falcon 9 SpaceX rocket with the Israeli-owned Amos 17 commercial communications satellite lifts off from space launch complex 40 at the Cape Canaveral Air Force Station in Cape Canaveral, Fla., Tues ...
Elon Musks SpaceX-Raumfrachter flogen bereits zur ISS.Bild: AP

Der Exekutiv-Direktor für bemannte Flüge bei der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Sergej Krikaljow, hält es für möglich, dass die Raumstation noch weitere zehn Jahre arbeitet.

Er sagte vor dem Ausseneinsatz der Agentur Tass zufolge: «Jetzt diskutieren die Partner die Möglichkeit einer Verlängerung der Betriebszeit bis 2028, möglicherweise langfristig bis 2030.» Zunächst gab es Pläne für die gut 20 Jahre alte ISS für einen Betrieb bis zum Jahr 2024. (mim/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Ausbau der Internationalen Raumstation ISS
1 / 26
Ausbau der Internationalen Raumstation ISS
November 1998: Der Aufbau der ISS beginnt mit dem russischen Fracht- und Kontrollmodul Sarja. (bild: wikimedia)
quelle: wikimedia
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Der erste kommerzielle Flug der Rakete von SpaceX geglückt
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Spanien lässt aus Versehen Drogenboss laufen, der Prinzessin Amalia entführen wollte
Karim Bouyakhrichan soll geplant haben, die niederländische Prinzessin Amalia zu entführen und Premierminister Mark Rutte zu ermorden. In Spanien wurde er festgenommen – und dann aus Versehen wieder freigelassen.

Nur schon die Zusammenfassung des Falles hört sich vollkommen absurd an: Ein berüchtigter marokkanisch-niederländischer Drogenboss sitzt in Spanien im Gefängnis, weil er Geld gewaschen haben soll. Und auch, weil er 2022 geplant haben soll, die niederländische Prinzessin Amalia zu entführen. Und den Premierminister des Landes, Mark Rutte, wollte er angeblich sogar ermorden lassen.

Zur Story