Der Caminito del Rey in Spanien gilt als gefährlichster Weg der Welt. Mehrere Menschen stürzten hier schon in den Tod. 14 Jahre lang war er deswegen gesperrt. Jetzt wird er wieder geöffnet. Der «Königsweg» wurde 1905 als Zugang für Bauarbeiter zu einem nahegelegenen Kraftwerk gebaut.
Drei Kilometer führt er an Steilwänden entlang, nie mehr als einen Meter breit. Er führt in etwa 100 Meter Höhe entlang steiler Wände durch zwei bis zu 200 Meter tiefe schmale Schluchten. An vielen Stellen war der Weg in über hundert Jahren komplett weggebrochen. Mehr als zwei Millionen Euro hat die spanische Regierung in die Restaurierung investiert.
Mit Sicherheitsleinen können sich Wanderer nun an Stahlbolzen festmachen, um einen Sturz in die Tiefe zu verhindern. Maschendraht soll Steinschläge weitgehend verhindern. Eine gehörige Portion Mut gehört immer noch dazu, den schmalen Pfad zu gehen. Für die Eröffnungswoche zu Ostern haben sich Lokalmedien zufolge dennoch bereits 30'000 Unerschrockene angemeldet, die den neuen Weg testen wollen. (whr)