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Russland bietet Nordkorea nach Überschwemmungen Hilfe an

Russland bietet Nordkorea nach Überschwemmungen Hilfe an

Nach den verheerenden Überschwemmungen in Nordkorea hat Russlands Präsident Wladimir Putin seinem nordkoreanischen Amtskollegen Kim Jong-un sein Beileid ausgesprochen und Hilfe angeboten.
04.08.2024, 08:53
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Nordkorea könne immer auf Russlands Unterstützung zählen, sagte Putin.

FILE - This undated photo provided on July 29, 2024 by the North Korean government, shows a flood-hit area in North Phyongan province, North Korea. Independent journalists were not given access to cov ...
Laut Kim Jong-un gab es bei den Überschwemmungen in seinem Land keine Toten.Bild: keystone

«Wir teilen den Schmerz und die Trauer des Volkes der Demokratischen Volksrepublik Korea», erklärte Putin nach Angaben des Kreml in einer Botschaft an Kim am Samstag.

Der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zufolge bot Putin zudem an, «sofortige humanitäre Hilfe für den Wiederaufbau nach den Schäden der Überschwemmungen zu leisten».

Kim bedankte sich den Angaben zufolge bei dem russischen Präsidenten, lehnte das Angebot jedoch ab. Es seien «im gegenwärtigen Stadium bereits Massnahmen ergriffen worden», hiess es demnach. Sollte jedoch zu einem späteren Zeitpunkt Hilfe benötigt werden, werde er «die aufrichtigen Freunde in Moskau darum bitten».

Am Vortag hatte Kim südkoreanische Medienberichte, wonach die Überschwemmungen infolge heftiger Regenfälle im Norden des Landes bis zu 1500 Todesopfer gefordert hätten, als falsch bezeichnet. Niemand sei bei den Überschwemmungen ums Leben gekommen, 5000 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden, betonte Kim. Ein Hilfsangebot aus Südkorea ignorierte er.

Moskau und Pjöngjang sind seit dem Ende des Koreakriegs (1950-1953) Verbündete und haben sich im Zug der im Februar 2022 begonnenen russischen Militäroperation in der Ukraine weiter angenähert. (sda/afp)

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37 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Cpt. Jeppesen
04.08.2024 09:16registriert Juni 2018
Russland, das seine eigenen Überflutungen nicht in den Griff bekommt, hilft nun einen Nachbarn bei einer Überflutung. Perfekte Propaganda im Stil der Sowjetunion.
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Jep.
04.08.2024 11:04registriert Januar 2022
Die Nordkoreaner können einem echt leid tun. Fast nichts zu essen, einen Diktator und seine Parteifreunde, die sich bereichern, ein ihm blind folgendes Militär und Infrastruktur, die nur für Partei und Militär da ist. Jetzt verheerende Überschwemmungen, die das wenige, das sie hatten (evt. ein Reisfeld. ein paar Hühner und ein Ochse) vernichtete. Und alles, was der dicke Kim sagt, ist, dass es nicht so schlimm und keine Hilfe nötig sei. Er will nur nicht, dass sich Ausländer - auch die "aufrichtigen Freunde" aus Russland - kein Bild vor Ort mschen können. Vollidiot!
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Yesbutter
04.08.2024 11:01registriert August 2023
Ich möchte wirklich verstehen, was in den Köpfen dieser Herren vor sich geht. Der Klimawandel stellt die ganze Welt vor existensbedrohende Herausforderungen und einige Grössenwahnsinnige haben nichts besseres zu tun, als Nachbarn zu überfallen? Man könnte meinen, denen gehts mit dem Weltuntergang nicht schnell genug
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