Für die beiden Vorlagen der eidgenössischen Abstimmung vom 28. September zeichnet sich ein Ja ab. In der ersten SRG-Umfrage erreicht die Abschaffung des Eigenmietwerts 58 Prozent Zustimmung. Die E-ID-Vorlage wollen 60 Prozent annehmen.
Die Meinungsbildung gut sieben Wochen vor dem Urnengang ist unterschiedlich weit fortgeschritten. Bei der kantonalen Liegenschaftssteuer auf Ferienwohnungen als Ersatz für den Eigenmietwert äussern 56 Prozent der Befragten eine feste Stimmabsicht, wie die SRG am Freitag mitteilte.
Beim Gesetz über den elektronischen Identitätsnachweis (E-ID) ist das zu Beginn der Hauptkampagne bei 58 Prozent der Fall. Der Abstimmungskampf und die Meinungsbildung setzen erst ein. Sie können das Ja-/Nein-Verhältnis noch nachweislich beeinflussen. Hinzu kommen Auswirkungen der noch unbekannten Mobilisierung.
Die sich abzeichnende Stimmbeteiligung von 41 Prozent liegt deutlich unter dem langjährigen Mittel (47 Prozent). (dab/sda)
Die niedrige prognostizierte Stimmbeteiligung ist besorgniserregend - kommt es etwa, weil viele Bürger sich nicht genug informieren? Die Politik sollte sich bemühen, die Bürger zu mobilisieren und die Bedeutung der Abstimmung zu erklären. Sonst bleiben wichtige Entscheidungen leider den Wenigen überlassen, die sich engagieren.