International
Russland

Erneut 6 Tote bei russischem Raketenangriff auf Odessa

Erneut 6 Tote bei russischem Raketenangriff auf Odessa

Mindestens sechs Menschen sind nach Behördenangaben in der südukrainischen Hafenstadt Odessa durch einen russischen Raketenschlag ums Leben gekommen.
10.10.2024, 04:2210.10.2024, 04:22

Elf weitere wurden verletzt, sieben davon schwer. «Ziel des Feindes war erneut die Hafeninfrastruktur», schrieb der Militärgouverneur der Region, Oleh Kiper, auf Telegram. Seinen Angaben nach wurde ein ziviler Containerfrachter unter der Flagge Panamas getroffen. Die Opfer sind ukrainische Staatsbürger.

epa10897779 The Maranta bulk carrier near the sea port of Odesa, Ukraine, 03 October 2023. The Maranta and Equator bulk carriers have entered the sea port of Odesa, using a temporary corridor for civi ...
Ein Frachter vor dem Hafen von Odessa. (Archiv)Bild: keystone

Nach Angaben Kipers ist es bereits der dritte Angriff auf ein ziviles Schiff innerhalb der letzten vier Tage. Damit versuche Russland den von der Ukraine eingerichteten Getreidekorridor zu blockieren. Bereits zu Beginn seines Angriffskriegs riegelte Russland die ukrainischen Seehäfen ab.

Wegen der Bedeutung der Ukraine für den weltweiten Agrarmarkt einigten sich beide Länder für eine begrenzte Zeit auf die Einrichtung eines Getreidekorridors. Im Juli 2023 liess Moskau die Abmachung auslaufen. Später organisierte Kiew selbst eine Seeroute – auch durch die Vertreibung russischer Kriegsschiffe aus dem westlichen Schwarzmeer. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Kiew versinkt im Dunkeln – Putins Stromkrieg ist diesmal anders
Ballistische Raketen und Drohnen legen Kraftwerke lahm. Die ukrainische Hauptstadt muss den Strom rationieren – und bereitet sich auf den nächsten harten Kriegswinter vor.
In der Nacht vom 7. auf den 8. November führte Russland einen der bisher schwersten Luftangriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur durch. Getroffen wurde unter anderem das Wärmekraftwerk Trypillja südlich von Kiew, das erneut ausser Betrieb gesetzt wurde. Die Folgen für die Hauptstadt sind einschneidend: Laut den neuen Abschaltplänen folgen auf sieben Stunden ohne Strom nur drei bis vier Stunden mit Elektrizität.
Zur Story