«Ich habe den Eindruck, in Saporischschja und der Region Cherson sind 70 Prozent der Menschen gegen unsere Vorstellung einer 'russischen Welt'», sagt ein Mann in die Kamera. Ein Clip des Interviews mit dem russischen Paar, die in den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten als «Freiwillige» unterwegs sind, geht auf Twitter viral.
Die beiden scheinen überrascht zu sein, dass die Ukrainer die russischen «Freiwilligen» nicht sonderlich gutheissen und teilweise sogar schikanieren. Der Mann schildert, wie er versucht habe, an einer Tankstelle sein Auto aufzufüllen. «An zwei Tankstellen haben sie uns in purer westlicher, ukrainischer Sprache abgewiesen und gesagt: Geh doch zu Putin, zum Tanken.» Es gebe viele «Verräter». Der Mann betont: «Sie sind gegen uns».
Die beiden Interviewten stammen offenbar aus Kursk, einer russischen Stadt nördlich von Charkiw in der Ukraine, berichtet der ukrainische Fernsehsender «TSN». Ab und zu reisen die beiden Russen in die besetzten ukrainischen Gebiete, erzählen sie. Doch nur noch «früh am Morgen». «Nachts ist es sehr gefährlich dort, da will man einfach nicht aufwachen morgens», sagt er. Er gehe dann lieber wieder ins «sogenannte Festland-Russland».
Am Ende fragt der Reporter hinter der Kamera: «Wie können wir wieder zu brüderlichen Nationen werden?» Darauf antworten die beiden Russen: «Niemals.» (t-online, ts)
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