Washington reagierte auf Äusserungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Dieser hatte die internationale Gemeinschaft aufgefordert, Assad in dessen Kampf gegen die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) zu unterstützen.
Der Sprecher des Weissen Hauses Josh Earnest sagte, die USA würden es begrüssen, wenn Russland stattdessen konstruktiver mit der US-geführten Anti-IS-Koalition zusammenarbeite.
Das US-Aussenministerium reagierte ebenfalls skeptisch. Eine weitere internationale Koalition neben der bestehenden sei nicht nötig. Earnest und der Sprecher des US-Aussenministeriums, John Kirby, unterstrichen die Position der USA, wonach Assad jede Legitimität verloren habe und das es einen politischen Wechsel ohne Assad geben müsse.
Derweil sind laut den Aktivisten der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte bei einem Angriff von Rebellen auf Stadtteile von Aleppo mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen. Das Staatsfernsehen hatte zuvor von 20 Opfern berichtet. Die Angaben liessen sich nicht unabhängig überprüfen. Die angegriffenen Gebieten sollen unter der Kontrolle des Assad-Regimes stehen.
Bei einem erneuten Anschlag in der Stadt Hasaka im Nordosten des Landes riss ein Selbstmordattentäter zudem sieben Menschen mit in den Tod. Mehr als 30 Menschen wurden verletzt, wie die Beobachter mitteilten. Unter den Toten waren demnach fünf Zivilisten und zwei kurdische Sicherheitskräfte. Der IS bekannte sich zum Anschlag.
(dwi/sda/dpa)