Bei einem Zwischenfall in einem Kohlekraftwerk in der russischen Teilrepublik Tuwa in Sibirien sind mehr als 20 Menschen verletzt worden – einige davon schwer. Dies teilte ein Sprecher der Regionalregierung der Nachrichtenagentur Interfax am Mittwoch mit. Der Gouverneur von Tuwa, Wladislaw Chowalyg, hat wegen der Havarie den Notstand in der Region verhängt.
Seinen Angaben nach gibt es weder Tote noch Vermisste. Die Verletzten seien mit einem Flugzeug ins Spital gebracht worden. In der Stadt Schagonar mit 12'000 Einwohnern wurde wegen des Unfalls die Wärmeversorgung trotz winterlicher Temperaturen abgestellt.
In Tuva Russia, a powerful explosion occurred at a thermal power plant, at least 18 people were injured 🤷
— Kvist.P💙💛❤️🇩🇰 (@kvistp) March 6, 2024
According to Russia, all four boilers are okay 🤷 pic.twitter.com/wfPI7FGruW
Medienberichten zufolge ist aus noch ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen, der zu einer Explosion geführt hat. Das Wärmekraftwerk wurde durch das Feuer stark beschädigt.
Der Vorfall reiht sich ein in eine ganze Serie, teilweise schwerwiegender Ausfälle von Objekten der kommunalen Infrastruktur in Russland. Landesweit wurde in diesem Winter eine rekordverdächtig hohe Zahl grösserer Pannen in Kraftwerken gemeldet, es gab zugefrorene oder geplatzte Fernwärme- oder Warmwasserleitungen. Die «Nowaja Gaseta» zählte bereits Mitte Februar drei Millionen Russen, die von solchen Vorfällen betroffen gewesen seien.
Hintergrund sind fehlende Investitionen in die Infrastruktur im flächengrössten Land der Erde, das in diesem Jahr vor dem Hintergrund seines Angriffskriegs gegen die Ukraine etwa ein Drittel seines Haushalts in das Militär steckt. (sda/dpa)
Und nein liebe Russlandfans, die ach so gut klingenden Wirtschaftszahlen bedeutet nicht dass es gut läuft, im Gegenteil, wenn die Zahlen nur so hoch sind weil auf Kriegsindustrie umgeschaltet wurde, ist das sogar sehr schlecht.