International
Südostasien

Indonesische Marine schickt Flüchtlingsboot zurück auf hohe See

Indonesische Marine schickt Flüchtlingsboot zurück auf hohe See

12.05.2015, 08:5812.05.2015, 08:59
Mehr «International»

Die indonesische Marine hat ein Boot mit Hunderten Flüchtlingen zurück auf hohe See geschickt. Sie hätten den Menschen an Bord zu essen und zu trinken gegeben und sie dann aus indonesischen Territorialgewässern geschleppt, sagte der Sprecher der Marine, Manahan Simorangkir, am Dienstag.

Es handelte sich vermutlich um Angehörige der in Myanmar verfolgten Minderheit der Rohingya. Der Sprecher verteidigte die Aktion, weil die Flüchtlinge nach seinen Angaben nicht nach Indonesien wollten.

Der Zwischenfall ereignete sich am Montag in der Strasse von Malakka zwischen Indonesien und Malaysia. In den vergangenen Tagen sind mehr als 1500 Flüchtlinge von teils kaum seetüchtigen Booten gerettet worden, sowohl in Indonesien als auch in Malaysia.

Bis vor kurzem brachten überwiegend thailändische Schlepper die Leute ans thailändische Festland. Die Polizei unternahm dort nach der Entdeckung von Massengräbern aber Razzien. (wst/da/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Nach Jahren des Zwists: EU macht Schritt auf Erdogan zu
Nach jahrelangem Stillstand möchte die EU die Beziehungen zur Türkei wieder aufleben lassen.

Die Europäische Union habe ein strategisches Interesse an einem stabilen Umfeld im östlichen Mittelmeer und einer für beide Seiten vorteilhaften Beziehung, heisst es in einer in der Nacht zu Donnerstag in Brüssel verabschiedeten Erklärung der Staats- und Regierungschefs. Entscheidend sei aber, inwiefern sich Ankara konstruktiv beteilige.

Zur Story