International
Schweiz

WHO krebst mit Fleisch-Warnung zurück. Jetzt heisst es noch: «Ein geringerer Verzehr vermindert das Risiko»

WHO krebst mit Fleisch-Warnung zurück. Jetzt heisst es noch: «Ein geringerer Verzehr vermindert das Risiko»

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) präzisiert, dass sie keinen völligen Verzicht auf Wurst und Schinken verlangt. Die Behörde fühlte sich dazu gezwungen, nachdem sie Verarbeitetes zuvor als krebserregend eingestuft und dies zu Protesten geführt hatte.
30.10.2015, 04:4030.10.2015, 13:40
Mehr «International»

Die jüngste Bewertung ihrer Behörde, der Internationalen Krebsforschungsagentur (IARC), verlange nicht von den Menschen, Lebensmittel wie Würste, Schinken und anderes verarbeitetes Fleisch gar nicht mehr zu essen, teilte die WHO mit. Die Agentur mache aber darauf aufmerksam, dass ein geringerer Verzehr das Krebsrisiko vermindern könne.

Die WHO-Behörde hatte am Montag in Lyon mitgeteilt, der regelmässige Konsum erhöhe das Risiko für Darmkrebs. Zudem stuften die Experten rotes Fleisch generell als wahrscheinlich krebserregend ein. Darunter wird das Muskelfleisch aller Säugetiere verstanden, also auch von Rind, Schwein, Lamm, Kalb, Schaf, Pferd und Ziege.

Eine Arbeitsgruppe aus 22 Experten hatte mehr als 800 Studien über den Zusammenhang von Fleischkonsum und dem Risiko für verschiedene Krebsarten ausgewertet. Die WHO-Behörde kam zum Schluss, dass das Darmkrebs-Risiko je 50 Gramm verarbeitetes Fleisch am Tag um 18 Prozent steigt.

So viel darf man für 200 Kalorien essen

1 / 11
So viel darf man für 200 Kalorien essen
Du magst Käse? Dann kannst du 50 Gramm Cheddar für 200 Kalorien essen.
quelle: calorific
Auf Facebook teilenAuf X teilen

(dwi/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
10 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Angelo Hediger
30.10.2015 06:27registriert Januar 2015
Gibt es überhaupt noch etwas was keinen Krebs auslöst?
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
⚡ ⚡ ⚡☢❗andre ☢ ⚡⚡
30.10.2015 05:51registriert Januar 2014
Die vorherige Panikmache der WHO war sicher auch nicht gesund. Amateurs! Da hatte es bestimmt irgendwo einen aggressiven Veganer!
00
Melden
Zum Kommentar
10
Die befestig­te Sprachgrenze
Im Ersten Weltkrieg soll die Fortifikation Murten einen französischen Angriff aus Westen aufhalten. Im Berner Seeland und im Murtenbiet entstehen Schützengraben und Bunker. Viele dieser Bauten liegen direkt auf der Sprachgrenze!

Mit den Seespiegelsenkungen der Ersten Juragewässerkorrektion ist das Grosse Moos leichter passierbar geworden. Vorher bildeten die Sümpfe ein natürliches Geländehindernis im Landesinneren. Ab 1901 ist Bern per Eisenbahnstrecke via Neuenburg und Val de Travers mit Pontarlier verbunden. Diese Route ist die kürzeste Verbindung von Frankreich nach Bern. Nachdem 1913 die Eisenbahnstrecke Lötschberg-Simplon eröffnet wird, ist die Linie Pontarlier-Bern Teil der zweiten Alpentransversale durch die Schweiz.

Zur Story