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USA setzt Schweiz auf Länder-Liste mit «unfairen Handelsmethoden»

USA setzt Schweiz auf Länder-Liste mit «unfairen Handelsmethoden»

09.03.2025, 13:4009.03.2025, 13:40
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Die Handelsbilanz der Schweiz gefällt US-Präsident Trump nicht.Bild: keystone

Die USA hat die Schweiz auf eine Liste von Ländern mit «unfairen Handelsmethoden» gesetzt. Das sagte die Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco), Helene Budliger Artieda, in einem Interview mit den CH-Media-Zeitungen.

Der von Präsident Trump ernannte Handelsdelegierte, Jamieson Greer, habe US-Unternehmen aufgefordert, ihm unfaire Handelsmethoden von Partnerländern zu melden, so Budliger Artieda in der Sonntagsausgabe der CH-Media-Zeitungen. Dies insbesondere von Staaten der G20 und Ländern mit einer stark positiven Warenhandelsbilanz gegenüber den USA.

Die Schweiz habe eine positive Handelsbilanz bei Gütern und erscheine darum auf dieser Liste. «Man kann uns aber sicher nicht vorwerfen, unfair zu sein: Die Schweiz hat einseitig ihre Industriezölle abgeschafft, wir haben keine Pharma-Zölle. US-Unternehmen können ihre Produkte zollfrei in die Schweiz exportieren», warf die Staatssekretärin ein. «Wir haben gute Argumente. Und wir machen schon lange genau das, was sich Präsident Trump wünscht.» (sda)

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115 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gurgelhals
09.03.2025 14:00registriert Mai 2015
Und Martullo-Blocher so: “Freihandelsabkommen mit der Trump Regierung aushandeln! Jetzt!”

All die ganzen Wirtschafts- und Medienfuzzis, die uns immer wieder weismachen wollten, dass eine Trump-Regierung wenigstens für die Schweiz unterm Strich mehr Vor- als Nachteile bedeuten würden (looking at you, NZZ), könnten sich eigentlich bei der Gelegenheit auch mal für ihre grundsätzliche Urteilsunfähigkeit entschuldigen.

Aber das werden die natürlich nie. Diese Personengruppe kaut sich lieber einen Arm ab, als jemals einen Fehler einzugestehen, geschweige denn sich dafür zu entschuldigen.
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butlerparker
09.03.2025 14:27registriert März 2022
"«Man kann uns aber sicher nicht vorwerfen, unfair zu sein:" sagt Fr. Budliger Artiega.
Kann "man" oder DT offensichtlich schon. Für DT wie im Artikel beschrieben,ist schon ein positives Handelsbilanz "unfair". Unfair ist für DT auch ausgehandelte Abkommen einzuhalten wie das USMCA oder den Vertrag mit Panama.Dort ist es auch "unfair",dass die USA die gleichen Preise zahlen müssen,wie alle anderen.DTs Definition von "fair"ist eben eine andere.Frag mal seine Handwerker,die für ihn Immobilien gebaut haben,was für ihn "fair" ist.Gaaaanz wichtig ist jetzt,neutral zu sein.Ironie off
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Chrisbe
09.03.2025 14:15registriert Oktober 2019
Donnie, zählt Erpressung auch zu "unfairen Handelsmethoden" ?
Frage für einen Freund aus der Ukraine.
Ich weigere mich, die USA und im besonderen D. Trump als Massstab zu nehmen.
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