Wegen grosser Mengen Vulkanasche war der kommerzielle Flugverkehr mit der spanischen Kanareninsel La Palma am Samstag weiterhin unterbrochen.
Die Betreibergesellschaft des Flughafens Santa Cruz de la Palma (SPC), Aena, informierte via Twitter, dass sich Vulkanasche auf der Start- und Landebahn und dem Vorfeld angesammelt habe. Die zu reinigende Fläche betrage 250'000 Quadratmeter, was rund 50 Fussballfeldern entspreche.
Hilo (1/2):
— Aena (@aena) September 25, 2021
🛫Efectivos de @aena y de @sclapalma limpian la ceniza volcánica acumulada en la pista y la plataforma del #aeropuerto de #LaPalma. La superficie sobre la que se trabaja es de 250.000 metros cuadrados, equivalente a 50 campos de fútbol. #SafetyFirst pic.twitter.com/3QCcjnmIUf
Flüge zu den Nachbarinseln Teneriffa und La Gomera wurden jedoch wieder aufgenommen, teilte die Fluggesellschaft Binter auf Twitter mit. Fähren von La Palma nach Teneriffa waren nicht betroffen. Die Überfahrt dauert etwa vier Stunden.
Die Stärke der Eruption des Vulkans in der Cumbre Vieja im Süden La Palmas hatte am Vortag zugenommen. Er stiess grosse Mengen an Asche, Rauch, Lava und Gesteinsbrocken aus, die auch weiter flogen als zuvor. Feuerwehrleute und andere Helfer mussten sich zurückziehen. Weitere drei kleine Ortschaften mit mehreren Hundert Einwohnern wurden vorsichtshalber evakuiert. Am Samstag flaute die Vulkantätigkeit wieder etwas ab.
Seit dem Beginn des Ausbruchs am vergangenen Sonntag waren bereits etwa 6000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Bisher zerstörte die Lava 420 Häuser und begrub 190 Hektar unter sich. Das entspricht in etwa 265 Fussballfeldern. Am Samstag war weiterhin unklar, wie lang der erste Ausbruch des Vulkans seit 50 Jahren dauern würde.
Die Kanaren, zu denen auch die für Massentourismus bekannten Ferieninseln Gran Canaria, Teneriffa und Lanzarote gehören, sind vulkanischen Ursprungs. Der letzte Ausbruch des Cumbre Vieja hatte sich 1971 ereignet.
Er war im 20. Jahrhundert nur zweimal ausgebrochen: 1971 und zuvor 1949. Ansonsten galt er als schlafender Vulkan. Zuletzt gab es in der Region 2011 einen Vulkanausbruch am Meeresboden vor der Insel El Hierro.
(dsc/sda/dpa)