Ein Taxifahrer ist in Moskau in eine Menschengruppe gefahren. Dabei hat er sieben Menschen verletzt und Ängste über einen Anschlag ausgelöst.
Nach ersten Ermittlungen habe der Fahrer aber offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, erklärte die Polizei am Samstag. Der Vorfall ereignete sich unweit des Roten Platzes. Der Fahrer wurde festgenommen. Das Innenministerium hatte zunächst von acht Verletzten gesprochen, die Zahl dann aber korrigiert.
Bilder des Fernsehsenders CCTV, die sich schnell im Internet verbreiteten, zeigten, wie ein gelbes Taxi in einer Einbahnstrasse nach rechts ausschert, um an stehenden Fahrzeugen vorbeizufahren. Dann beschleunigt das Taxi und fährt einige Meter weit über einen belebten Gehweg, bis es gegen ein Verkehrsschild prallt und zum Stillstand kommt.
Die Aufnahmen zeigen weiter, wie zwei Passanten versuchen, den Fahrer zu stellen und an der Autotür rütteln. Offenbar gelang es dem Mann, das Taxi zu verlassen und wegzulaufen. Die Aufnahmen enden damit, dass eine Gruppe den Mann in einer Seitenstrasse der Ilinka-Strasse, die auf den Roten Platz mündet, verfolgt. Laut Behörden handelte es sich um einen 28-jährigen Kirgisen.
Gemäss einem Augenzeugenbericht aus der Polizeiwache gab der Taxifahrer an, seit zwei Tagen pausenlos Fussballfans durch Moskau gefahren zu haben. Er habe versehentlich auf das Gaspedal getreten. In Russland findet derzeit die Fussball-Weltmeisterschaft statt. (cbe/sda/afp)