Bei Luftangriffen auf die letzten von der Dschihadistenmiliz «Islamischer Staat» («IS») gehaltenen Gebiete in Syrien sind Aktivisten zufolge 26 Zivilisten getötet worden, darunter elf Kinder. Sie seien bei Angriffen syrischer Regierungstruppen und der russischen Armee am Freitag in der südlichen Provinz Daraa gestorben.
Den ganzen Freitag über hätten die Verbündeten hunderte Luftangriffe auf mehrere vom «IS»-Ableger Dschaisch Chaled bin Walid kontrollierte Städte ausgeführt, sagte der Chef der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman. Dabei seien auch Fassbomben zum Einsatz gekommen. Bei den Attacken seien die Infrastruktur in der Gegend schwer beschädigt und «ganze Nachbarschaften zerstört» worden.
Vor rund einem Monat hatten syrische Regierungstruppen mit Unterstützung des russischen Militärs eine grossangelegte Offensive auf Daraa gestartet. Mittlerweile ist fast die ganze Provinz an der Grenze zu Jordanien wieder unter der Kontrolle der Armee des syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Der Aufstand gegen Assad hatte 2011 in Daraa seinen Anfang genommen.
Die in Grossbritannien ansässige Beobachtungsstelle steht den bewaffneten Regierungsgegnern nahe. Ihre von Aktivisten in Syrien stammenden Angaben können nur schwer überprüft werden. (leo/sda/afp)
Vorschlag: "Aus dem Ausland stammende Selbstverteidigungskräfte Syriens"?