Zur humanitären Versorgung der mehr als 22 Millionen Betroffenen des Syrien-Konflikts werden dieses Jahr nach UNO-Angaben 7.7 Milliarden Dollar notwendig sein. UNO-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien hatte diese Summe bereits im November genannt.
Im sechsten Jahr des blutigen Bürgerkriegs müssten unter anderem geschätzt 4.7 Millionen Flüchtlinge sowie 13.5 Millionen Vertriebene und Betroffene innerhalb Syriens versorgt werden, teilten die UNO am Dienstag in New York mit.
Die in gut drei Wochen in London geplante internationale Geberkonferenz sei eine Chance, die Auswirkungen des Kriegs besonders auf Frauen, Mädchen und junge Menschen zu beleuchten, sagte O'Brien.
Neben Nahrung und Medikamenten sieht der UNO-Plan auch Ausgaben für Sanitäranlagen und Bildung vor. 2015 war der Finanzbedarf auf knapp 7.5 Milliarden Dollar beziffert worden – nur die Hälfte dieser Summe kam zusammen.
Im seit 2010 wütenden Bürgerkrieg wurden bislang etwa 250'000 Menschen getötet und weitere 1.2 Millionen verletzt. Die Bitte nach Syrien-Hilfen sind Teil eines grösseren Appells für humanitäre Hilfen in Höhe von 20.1 Milliarden Dollar, um weltweit 87 Millionen Menschen in Not zu unterstützen.
(sda/dpa)