In einer ländlichen Gegend in Peru hat sich seit Juli Ungewöhnliches zugetragen. Neben nächtlichen Störaktionen in der abgelegenen Provinz Maynas im Nordosten des Landes hätten «seltsame Wesen» am 29. Juli ein 15-jähriges Mädchen zu kidnappen versucht und sie dabei verletzt. Mitglieder der indigenen Gemeinschaft Ikitu, der auch die 15-Jährige angehört, machten Ausserirdische für den Angriff verantwortlich, wie das Medium Vice berichtete.
Der Anführer der Gemeinde, Jairo Reátegui Ávila, beschrieb die Angreifer dem peruanischen Radiosender RPP Noticias:
Die indigene Gemeinschaft habe aus Sorge um ihre Sicherheit schliesslich das peruanische Militär um Unterstützung gebeten.
Teils stark verpixelte Videos und Bilder, die von den Bewohnenden verbreitet wurden und auf denen die angeblichen Aliens zu sehen sein sollen, sorgten im Internet für wilde Spekulationen. Aufwind erhielten diese durch die fast zeitgleiche Anhörung des Whistleblowers David Grusch im US-Kongress, in der es um die Existenz nicht-menschlichen Lebens ging.
Im Fall der Ikitu-Gemeinde in Maynas scheinen die peruanischen Behörden nun aber eine irdische Erklärung für die seltsamen Vorfälle gefunden zu haben, wie RPP Noticias weiter berichtete.
So handelte es sich bei den ominösen Angreifern höchstwahrscheinlich um Mitglieder von kriminellen Gangs aus Kolumbien und Brasilien, die in der Region illegalen Goldabbau betreiben. Ein Lehrer der Gemeinde, der Zeuge der seltsamen Angriffe wurde, äusserte gegenüber dem Radiosender die Vermutung, dass hochentwickelte Technologien wie sogenannte Jetpacks («Raketenrucksäcke») zum Einsatz kamen.
Die peruanischen Behörden haben im Zusammenhang mit den Angriffen bisher keine Verhaftungen vorgenommen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft für Umweltfragen sind im Jahr 2023 bereits 110 Schürfstellen und 10 illegale Bergbaucamps in dem Gebiet zerstört worden.
(hah)
Eine sehr profane, aber eben auch einleuchtende Erklärung für das vermeintlich "unerklärliche" Phänomen. Kommt nicht so selten vor.