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Türkei

Erdogan beklagt schlechten Start mit US-Präsident Biden

epa09480129 Turkish President Tayyip Erdogan addresses the 76th Session of the UN General Assembly in New York City, New York, USA, 21 September 2021. EPA/EDUARDO MUNOZ / POOL
Recep Tayyip Erdogan an der Uno-Generalversammlung in New York.Bild: keystone

«Verheisst nichts Gutes»: Erdogan beklagt schlechten Start mit US-Präsident Biden

23.09.2021, 18:39
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat schlechte Beziehungen zur US-Regierung unter Präsident Joe Biden beklagt. «Ich kann nicht sagen, dass wir mit Herrn Biden einen guten Start hatten», sagte Erdogan am Donnerstag in New York der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge. Die derzeitige Entwicklung der Beziehungen zwischen den zwei Nato-Ländern «verheisst nichts Gutes».

«In meiner bald 19-jährigen Führungslaufbahn als Premierminister und Präsident ist der Punkt, den wir mit Amerika erreicht haben, leider kein guter.» Die Aussenminister beider Länder trafen sich im Zuge der UN-Vollversammlung, nicht aber die Präsidenten.

Erdogan kritisierte die Vereinigten Staaten für ihr Vorgehen in Afghanistan, US-Waffen seien nun «in den Händen der Taliban». Die USA müssten dafür noch einen «Preis» bezahlen. Der türkische Präsident wiederholte zudem, dass sein Land nicht bereit sei, Flüchtlinge aus Afghanistan aufzunehmen: Die Türkei werde ihre Türen nicht öffnen, das Land sei kein «Freiluftkorridor»

Die Türkei und die USA liegen bei vielen Themen über Kreuz. Wegen des Kaufs des russischen Raketenabwehrsystems S-400 durch die Türkei hatten die USA unter Bidens Vorgänger Donald Trump Sanktionen gegen verhängt. «Für uns ist das S-400-Thema abgeschlossen. Es ist auch nicht möglich, dass wir zurückweichen», sagte Erdogan. (sda/dpa)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Rethinking
23.09.2021 20:06registriert Oktober 2018
Türkei? Wen interessiert die Türkei?
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Fisherman
23.09.2021 20:49registriert Januar 2019
Erdowahn macht seit Jahren, wenn nicht seit Jahrzehnten alles, um die Beziehungen zum Westen, den USA und der NATO so schlecht wie möglich zu machen. Jetzt erntet er seine Früchte. Er wollte sich ja nirgends einordnen, sondern lokale Grossmacht werden. Das ist, wie alles, was er anfasst, schief gelaufen. Und jetzt muss er den Preis bezahlen.
Die Türkei kann erst wieder in die Staatengemeinschaft zurückkehren, wenn Erdowahn und all seine diktatorischen Änderungen weg sind.
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RicoH
23.09.2021 20:55registriert Mai 2019
Wundert mich nicht, dass ihm Trump lieber war.
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