Knapp drei Monate nach den Brüsseler Terroranschlägen haben die Behörden in Belgien einen 30-jährigen Mann in Haft genommen. Im Zusammenhang mit den Attentaten am Flughafen sowie in einer Metrostation in der Innenstadt werden ihm «terroristische» Morde und Mordversuche vorgeworfen.
Zudem werde er verdächtigt, an einer terroristischen Vereinigung beteiligt zu sein, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitagabend mit. Im Rahmen der Ermittlungen seien im Laufe des Tages zudem Ereignisse in einem Haus in der Brüsseler Gemeinde Etterbeek «rekonstruiert» worden, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit.
Es sei vermutlich vor den Anschlägen am 22. März von der Terrorgruppe als Unterschlupf genutzt worden. Nähere Details nannten die Behörden nicht. Bei den Anschlägen hatten Selbstmordattentäter 32 Menschen mit in den Tod gerissen.
(sda/dpa)