Neuseeland hat am Freitag mit zwei Schweigeminuten der 50 Todesopfer des rassistisch motivierten Anschlags auf zwei Moscheen in der Stadt Christchurch gedacht. In weiten Teilen des Landes stand von 13.32 Uhr bis 13.34 Uhr (Ortszeit) das Leben still.
Die Trauerzeremonie vor der Al-Nur-Moschee, die mit dem Ruf eines muslimischen Geistlichen zum Gebet begonnen hatte, wurde live im Radio und im neuseeländischen Fernsehen übertragen.
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Zaid Mustafa (l.) verlor bei dem Anschlag seinen Vater und seinen Bruder.
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Zum Schutz der Trauernden war die Polizei in Christchurch mit Hunderten von teils schwer bewaffneten Beamten im Einsatz.
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Zu den Trauergästen in Christchurch gehörte Premierministerin Jacinda Ardern, die sich ebenfalls wieder ein schwarzes Tuch um den Kopf geschlungen hatte.
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Sie sagte an die Adresse der Muslime: «Neuseeland trauert mit Euch. Wir sind eins.»
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Der islamische Geistliche Gamal Fouda bedankte sich bei der Regierungschefin: «Danke für Ihre Worte und für Ihre Tränen. Danke dafür, wie sie uns mit einem einfachen Tuch die Ehre erweisen.»
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Im Memorial-Park-Friedhof wurden Opfer des Anschlags beigesetzt.
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Eine grosse Gefahr
Die Trauerzeremonie in Christchurch hatte mit dem traditionellen Ruf zum Gebet begonnen. Der Imam der Al-Nur-Moschee, Gamal Fouda, mahnte, das Massaker sei «nicht über Nacht gekommen». «Das war das Ergebnis von antimuslimischer Rhetorik von einigen politischen Führern, von Medienagenturen und von anderen», sagte der Geistliche weiter. Die rassistische Theorie einer «weissen Überlegenheit» sei eine grosse Gefahr für die gesamte Menschheit. «Das muss beendet werden.» (sdsa)
(mlu/sda/dpa)
Erste Opfer der Terror-Attacke von Christchurch beigesetzt
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