Nach jahrelanger Fahndung ist am Flughafen von Beirut der mutmassliche Drahtzieher eines Anschlags gefasst worden, bei dem am 25. Juni 1996 in Saudi-Arabien 19 US-Soldaten getötet und 372 weitere Menschen verletzt wurden.
Wie ein Vertreter der libanesischen Sicherheitskräfte am Donnerstag mitteilte, erfolgte der Zugriff vor drei Wochen am Flughafen der libanesischen Hauptstadt. Bei dem Verdächtigen handle sich um den 48-jährigen Ahmed Ibrahim al-Mugassil aus Saudi-Arabien.
Nach Informationen der libanesischen Tageszeitung «Al-Akhbar» wurden die libanesischen Sicherheitskräfte von den US-Geheimdiensten über die bevorstehende Ankunft al-Mugassils informiert. Der Vertreter de libanesischen Sicherheitskräfte sagte, al-Mugassil sei mit einem gefälschten Pass aus der iranischen Hauptstadt Teheran eingetroffen. Er sei einen Tag nach der Festnahme den Behörden Saudi-Arabiens überstellt worden.
Bei dem Anschlag in Chobar wurde ein Tanklastzug in die Luft gesprengt. Unter den Verletzten waren auch zahlreiche Bürger aus Saudi-Arabien und aus anderen Ländern.
Al-Mugassil gilt als Anführer des saudiarabischen Zweigs der schiitischen Hisbollah-Miliz. Der Iran, der die Hisbollah unterstützt, hatte eine Verantwortung für den Anschlag von Chobar stets bestritten. (sda/afp)