Für Wladimir Putin ist es ein «Dolchstoss in den Rücken» Russlands: So hatte der russische Präsident am Morgen den verkündeten Aufstand der Privatarmee Wagner unter Leitung von Jewgeni Prigoschin kommentiert. Die gesamte Rede Putins kannst du hier nachlesen.
t-online hat die Audiobotschaft Prigoschins übersetzt. Hier kannst du die Botschaft, die via Telegram veröffentlicht wurde, im Wortlaut lesen:
«Was den Verrat am Vaterland angeht, so irrt der Präsident gewaltig. Wir sind Patrioten unseres Vaterlandes. Wir haben gekämpft und wir kämpfen weiter, alle Kämpfer des PMC Wagner. Und niemand wird sich den Forderungen des Präsidenten, des FSB oder sonst wem beugen. Denn wir wollen nicht, dass das Land weiter in Korruption, Lügen und Bürokratie lebt.
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Als wir in Afrika gekämpft haben, hat man uns gesagt, dass wir Afrika brauchen, und dann haben sie es fallen gelassen, weil sie das ganze Geld gestohlen haben, das für die Hilfe gedacht war. Als man uns sagte, wir würden in der Ukraine kämpfen, gingen wir hin und kämpften. Aber es stellte sich heraus, dass die Munition, die Waffen und das ganze Geld, das dafür vorgesehen war, ebenfalls gestohlen wurden, während die Beamten das Geld für sich selbst aufsparen, für einen Vorfall so wie heute, wenn jemand nach Moskau fährt.
Jetzt sparen sie nichts mehr. Sie schlagen mit Flugzeugen und Hubschraubern auf die Kolonnen von Zivilisten ein. Und sie treffen Zivilisten, denn sie werden vermisst. Und sie schlagen überall zu, wo sie können.
Wir sind also die Patrioten. Aber diejenigen, die sich uns heute widersetzen, sind diejenigen, die sich um die Drecksäcke geschart haben.»
Allein mir fehlt der Glaube, dass gerade er (Prigoschin) der Richtige ist diesen russischen Sumpf auszutrocknen.
Ist das nicht die Strategie von Wagner?
Ob sie dabei Flugzeuge oder Hubschrauber zur Verfügung haben oder nicht, ist in diesem Kontext unwichtig.
Aber ja, irgendwie logisch, dass sich das Böse mit dem Bösen bekämpft.