International
Ukraine

Ukraine-Gipfel in Ramstein wird verschoben – wegen Biden

Wegen Biden: Ukraine-Gipfel in Ramstein wird verschoben

09.10.2024, 13:0709.10.2024, 13:31
Mehr «International»

Nach der Verschiebung des Deutschland-Besuchs von US-Präsident Joe Biden soll auch der ursprünglich für Samstag geplante Ukraine-Gipfel auf dem amerikanischen Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein erst später stattfinden. Ankündigungen über künftige Treffen der Kontaktgruppe für die Verteidigung der Ukraine würden folgen, teilte das US-Kommando in Ramstein mit.

Regierungssprecher Steffen Hebestreit bestätigte das: «Es wird kein Treffen auf Ebene der Staats- und Regierungschefs in Ramstein geben.» Auch ein für Samstag geplantes Vierer-Treffen, an dem neben Scholz und Biden auch der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer teilnehmen sollten, werde nicht stattfinden.

Biden hatte seine Reise wegen des auf den US-Bundesstaat Florida zusteuernden gefährlichen Hurrikans «Milton» verschoben. Zu dem Treffen in Ramstein waren rund 20 Staats- und Regierungschefs erwartet worden, darunter auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte schon am Mittwoch Verständnis für Bidens Entscheidung gezeigt. «Wenn in meinem Land solche Unwetter wüteten, dann würde ich auch diese Entscheidung treffen», sagte er in der Sendung «RTL Direkt spezial – Am Tisch mit Olaf Scholz». Es wäre «ein sehr wichtiges Treffen» geworden, aber es werde ja nachgeholt.

Biden kündigte ein Telefonat mit Scholz an, um einen Ersatztermin zu finden. Wie der US-Präsident sagte auch Aussenminister Antony Blinken seine Reise nach Deutschland ab. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Wie die Ukraine den syrischen Rebellen geholfen hat
Beim Sturz von Baschar al-Assad hat der ukrainische Militärgeheimdienst mitgemischt. Er bekämpft den Aggressor Russland auch auf globalen Kriegsschauplätzen, etwa in Afrika.

Der Ukraine-Krieg hat Auswirkungen bis nach Syrien. Die Rebellen, die den von Russland unterstützten Diktator Baschar al-Assad zu Fall brachten, waren auf ihrem Vormarsch vom ukrainischen Militärgeheimdienst HUR unterstützt worden, berichtet der «Washington Post»-Kolumnist David Ignatius unter Berufung auf gut informierte Quellen.

Zur Story