International
Umwelt

Überfischung: Nur noch die Hälfte der Meerestiere von 1970

Alles Rufen nützt nichts: Diese Robbe kämpft vergeblich gegen den Müll. 
Alles Rufen nützt nichts: Diese Robbe kämpft vergeblich gegen den Müll. 
Bild:  blog.mensa.org.mx

Diese Robbe kämpft vergeblich gegen den Müll: In unseren Meeren leben nur noch halb so viele Tiere wie 1970

16.09.2015, 15:0016.09.2015, 15:15
Mehr «International»

Die Zahl der im Meer lebenden Populationen von Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Fischen ist seit 1970 um die Hälfte gesunken. Gründe seien Überfischung, Umweltverschmutzung und Klimaveränderung, erklärte die Umweltschutzorganisation WWF am Mittwoch in einem Bericht.

Ursprung dieser Tendenzen sei der Mensch. Vor allem wuchs der Appetit des Menschen auf Fisch unaufhörlich, so dass Fischpopulationen stark dezimiert wurden – teilweise sank ihre Zahl in rund 40 Jahren um 74 Prozent.

Dem Ende nah: Diese Schildkröte verelendet wegen eines angeschwemmten Fischernetzes. 
Dem Ende nah: Diese Schildkröte verelendet wegen eines angeschwemmten Fischernetzes. 
Bild: noaanews 

Fischsterben trifft die Ärmsten

Dies habe «schlimme Folgen» für die gesamte Menschheit, warnte WWF-Chef Marco Lambertini. Schliesslich würden gerade die ärmsten Gemeinschaften, die vom Meer abhingen, «am schnellsten und härtesten» getroffen.

Dem Bericht zufolge gibt es auch immer weniger Korallenriffe, Mangroven und Seegräser, die wiederum für Fische wichtig sind. Für seinen neuen Bericht «Living Blue Planet» beobachtete der WWF 5829 Populationen, die zu 1234 Spezies gehören. (sda/apa/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
P.-Diddy-Ankläger: «Ich fühlte mich machtlos»
Einer der Ankläger gegen den US-Rapper Sean «Diddy» Combs äussert sich erstmals öffentlich über Details und die traumatischen Auswirkungen des mutmasslichen Missbrauchs.

Ein anonymer Kläger, der sich als «John Doe» bezeichnet, behauptet in einem Interview mit CNN, 2007 während einer «White Party» auf Combs' Anwesen in den Hamptons in New York als Sicherheitsmann tätig gewesen zu sein. Combs habe ihm mit Ecstasy versetzte Getränke gegeben, wodurch Doe sich plötzlich extrem schlecht gefühlt habe.

Zur Story