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US-Wahlen 2016

Trump feiert sich als Sieger der Vorwahl in Nevada: «Ich liebe die schlecht Gebildeten»

Trump feiert sich als Sieger der Vorwahl in Nevada: «Ich liebe die schlecht Gebildeten»

24.02.2016, 06:1424.02.2016, 07:36
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Trump in Las Vegas, Nevada.
Trump in Las Vegas, Nevada.
Bild: MIKE NELSON/EPA/KEYSTONE

Unmittelbar nach dem Ende der Vorwahl in Nevada hat sich der republikanische Bewerber Donald Trump als Sieger gefeiert. «Wir haben bei den Evangelikalen gewonnen. Wir haben bei den Jungen gewonnen, wir haben bei den Alten gewonnen. Wir haben bei den gut Gebildeten gewonnen, wir haben bei den schlecht Gebildeten gewonnen. Ich liebe die schlecht Gebildeten.»

Donald Trump hat laut Hochrechnungen von Fernsehsendern die Vorwahl der US-Republikaner im Bundesstaat Nevada mit deutlichem Vorsprung gewonnen. Die Sender CNN und Fox News erklärten Trump mit 42 Prozent der Stimmen nach Ende der Wahlversammlungen, den sogenannten Caucuses, in dem westlichen Bundesstaat am Dienstagabend (Ortszeit) zum Sieger.

«Und ich gewinne, gewinne, gewinne. Und bald wird auch das Land wieder gewinnen, gewinnen, gewinnen.»
Donald Trump

Für den rechtspopulistischen Immobilienmagnaten ist es der dritte Sieg nach den Erfolgen in New Hampshire und South Carolina. Trumps Hauptkonkurrenten, die Senatoren Ted Cruz und Marco Rubio, waren den Angaben zufolge deutlich abgeschlagen. Die Vorwahl wurde nach dem Caucus-Prinzip abgehalten. Dabei hing viel davon ab, wie stark die Bewerber ihre Anhänger für die Teilnahme an den Wahlversammlungen mobilisieren konnten.

Donald Trumps Vorfahren stammen aus Kallstadt, Deutschland

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Donald Trumps Vorfahren stammen aus Kallstadt, Deutschland
Am Eingang Kallstadts, Rheinland-Pfalz, wo 1869 Donald Trumps Grossvater geboren wurde.
quelle: epa/dpa / uwe anspach
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Das Bewerberfeld der Republikaner schrumpfte in den vergangenen Wochen deutlich. Zuletzt zog sich der frühere Gouverneur von Florida, Jeb Bush, nach seinem schwachen Abschneiden in South Carolina am Wochenende zurück. Bei den Demokraten gilt Ex-Aussenministerin Hillary Clinton als Favoritin, ihr Rivale Bernie Sanders setzt sie aber von links unter Druck. Die nächste Demokraten-Vorwahl findet am Samstag in South Carolina statt.

US-Wahlen 2016

Die Präsidentschaftsbewerber beider Parteien hoffen, ihre Position vor dem sogenannten Super Tuesday am 1. März zu stärken, wenn in einem Dutzend Bundesstaaten Vorwahlen stattfinden. Die Abstimmungen in allen 50 US-Staaten ziehen sich bis in den Frühsommer hin, ihre Kandidaten küren Republikaner und Demokraten offiziell bei den Nominierungsparteitagen im Juli. Die USA wählen dann am 8. November ein neues Staatsoberhaupt. Der Demokrat Barack Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten.

(sda/afp)

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(sda/afp)

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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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panaap
24.02.2016 08:11registriert Mai 2015
Ich will ja keineswegs Trump verteidigen, doch sollte uns sein Erfolg nicht überraschen. In Europa scheint Populismus momentan auch sehr in Mode zu sein
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Typu
24.02.2016 07:10registriert Oktober 2015
Gütiger Gott!! Kommts am Ende zu einer Wahl von Clinton oder Trump?? Das ist ja verheerend!
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kurt3
24.02.2016 09:01registriert Juni 2014
" Ich liebe die schlecht Gebildeten " ist wenigstens ehrlich. Im Gegensatz zu anderen Miliardären , die das mit Folklore und Albisgüetli tarnen .
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