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Trump: «Wäre ich nicht angetreten, wäre auch niemand hinter mir her»

Trump: «Wäre ich nicht angetreten, wäre auch niemand hinter mir her»

29.07.2023, 07:0729.07.2023, 17:26

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat das Vorgehen der US-Justiz gegen ihn einmal mehr mit seiner Präsidentschaftsbewerbung begründet. «Wäre ich nicht angetreten, wäre auch niemand hinter mir her», sagte der republikanische Präsidentschaftsbewerber bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Iowa am Freitagabend (Ortszeit). «Oder wäre ich dabei, mit grossem Abstand zu verlieren, auch dann wäre niemand hinter mir her», sagte er weiter.

Republican presidential candidate former president Donald Trump speaks at the Republican Party of Iowa's 2023 Lincoln Dinner in Des Moines, Iowa, Friday, July 28, 2023. (AP Photo/Charlie Neiberga ...
Donald Trump am Lincoln Dinner der Republikaner in Des Moines, Iowa, am 28. Juli.Bild: keystone

Der 77-Jährige will sich bei den Wahlen im kommenden Jahr gegen den Demokraten und amtierenden US-Präsidenten Joe Biden durchsetzen, der ebenfalls eine zweite Amtszeit anstrebt. Zuvor muss er sich aber in den parteiinternen Vorwahlen behaupten.

Bei der Veranstaltung in Des Moines, der Hauptstadt von Iowa, traten am Freitag eine ganze Reihe republikanischer Präsidentschaftsbewerber nacheinander auf, darunter der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, Trumps früherer Vize Mike Pence und die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen Nikky Haley. Sie skizzierten ihre Ideen für die Vereinigten Staaten im Falle ihres Einzugs in das Weisse Haus, nahmen aber Abstand davon, ihren Konkurrenten Trump wegen seiner juristischen Probleme direkt zu attackieren. Derzeit führt Trump das breite republikanische Bewerberfeld in Umfragen an.

Der Ex-Präsident sieht sich mit schweren Vorwürfen der Justiz konfrontiert. Am Donnerstag (Ortszeit) war eine Anklage gegen ihn in der Affäre um die Mitnahme geheimer Regierungsdokumente um mehrere Punkte erweitert worden. Zudem rechnet Trump im Zusammenhang mit der gewaltsamen Erstürmung des US-Kapitols am 6. Januar 2021 mit einer Anklage. Bereits im März war Trump im Bundesstaat New York im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin angeklagt worden. Im Bundesstaat Georgia könnte es wegen seiner Versuche, den Ausgang der Präsidentenwahl 2020 zu beeinflussen, ebenfalls zur Anklage kommen. (saw/sda/dpa)

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25 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Auster N
29.07.2023 08:42registriert Januar 2022
Läck, der Donald mit einer Erkenntnis. Bloss meint er jetzt, 2024, dabei war sein Hauptfehler die Kandidatur von 2016. Wenn man sich auf ein Mikroskop setzt, wird man halt Dinge sehen die vorher unsichtbar waren. Karma wird ihn kriegen. Garantiert.
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DruggaMate
29.07.2023 09:10registriert Januar 2019
Das sagt er seit Monaten. Die Wahrheit ist: Während der Präsidentschaft wollten die Reps nicht die Ermittlungen starten, soll die Justiz danach ihren Job machen, falls Verbrechen begangen wurde. Nun macht die Justiz ihre Arbeit, während Trump alles tut um diese Arbeit zu blockieren und verzögern, damit er genau das sagen kann. Darum hat er sich ja auch schon vor Monaten offiziell als Kandidat aufgestellt.
Das selbe rumgeheule wie immer. Alles Taktik eines Mannes, der genau weiss das er schuldig ist.
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[CH-Bürger]
29.07.2023 08:30registriert August 2018
"Oder wäre ich dabei, mit grossem Abstand zu verlieren, auch dann wäre niemand hinter mir her"

Das ist - wenig erstaunlich - absoluter Bullshit. Wäre er weniger "reich" / einfkussreich, wäre er schon längst hinter Gitter!
Und wahrscheinlich gibt es immer noch zig Millionen Halbschlaue, die ihm sllche Aussagen abkaufen, ihn weiter anfeuern und wählen werden...

Schaut mal John Oliver über "Misinformation"!
tragische Probleme auf sehr unterhaltsame Weise präsentiert! 🤓
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