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Ukraine: US-Erlaubnis für Waffeneinsatz – diese Ziele sind in Reichweite

Der ukrainische Präsident Selenskyj mit seinem Oberbefehlshaber Syrskyj: Bereits im August hat Kiew den USA eine Liste mit potenziellen Zielen in Russland vorgelegt.
Der ukrainische Präsident Selenskyj mit seinem Oberbefehlshaber Syrskyj: Bereits im August hat Kiew den USA eine Liste mit potenziellen Zielen in Russland vorgelegt.Bild: imago

US-Waffen-Erlaubnis: Diese russischen Ziele liegen für die Ukrainer jetzt in Reichweite

Der Ukraine ist es ab sofort erlaubt, mit US-Raketen Ziele in Russland anzugreifen. Damit liegen nun strategisch wichtige Objekte in der Reichweite von Kiew.
17.11.2024, 20:3418.11.2024, 05:12
Luca Wolpers, Simon Cleven, Mauritius Kloft / t-online
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Ein Artikel von
t-online

Diese Entscheidung kann den weiteren Verlauf des Ukraine-Kriegs massgeblich beeinflussen: Die USA haben der Ukraine die Freigabe für den Einsatz westlicher weitreichender Waffen gegen Ziele in Russland erteilt. Die entsprechenden Beschränkungen seien aufgehoben worden, sagten drei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Den Insidern zufolge dürften die ersten Angriffe mit ATACMS-Raketen ausgeführt werden. Diese haben eine Reichweite von etwa 300 Kilometern. Die «New York Times» berichtete, die Entscheidung sei eine Reaktion auf den Einsatz nordkoreanischer Soldaten auf russischer Seite.

Bisher hat die Ukraine zwei Waffensysteme erhalten, die für Angriffe auf Ziele weit hinter der russischen Grenze eingesetzt werden können. Dabei handelt es sich zum einen um die britisch-französischen Marschflugkörper Storm Shadow/Scalp-EP mit einer Reichweite von 250 Kilometern und zum anderen um die US-Raketen vom Typ ATACMS mit 300 Kilometern Reichweite. Eine Erlaubnis Grossbritanniens bzw. Frankreichs steht indes noch aus.

Welche Ziele aber könnte die Ukraine jetzt mit Erlaubnis der USA ins Visier nehmen?

Liste mit Zielen liegt den USA vor

Die Ukraine setzt für Angriffe weit hinter der russischen Grenze bislang vor allem Drohnen ein, die nur kleinere Mengen Sprengstoff tragen und so lediglich begrenzt Schaden anrichten können. Die ballistischen ATACMS-Raketen könnten die Schlagkraft der Ukraine deutlich erhöhen. Ausserdem wären Kiews Streitkräfte bei der Auswahl von Zielen flexibler.

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Bild: t-online

Ende August legte die Ukraine den USA eine Liste potenzieller Ziele in Russland vor, die Kiew angreifen will. Die Liste enthielt auch Flugplätze, die von Russland für Angriffe auf ukrainische Städte genutzt werden und sich in der Reichweite der ATACMS befinden.

Dabei befinden sich viele mögliche Ziele im Radius der Langstreckenwaffen, schrieb die US-Denkfabrik Institut für Kriegsstudien (ISW) in einer Analyse zum Krieg in der Ukraine. «Das ISW schätzt, dass sich mindestens 250 militärische und paramilitärische Objekte in Russland in Reichweite der ATACMS-Raketen befinden, die die Vereinigten Staaten der Ukraine zur Verfügung gestellt haben», heisst es dort.

Unter den Zielen sollen sich grosse Militärstützpunkte, Kommunikationsstationen, Logistikzentren, Reparatureinrichtungen, Treibstoffdepots, Munitionslager und Hauptquartiere befinden. Diese Ziele könnten nur sehr schwer verlegt werden und würden die russischen Truppen derzeit in den Bereichen Führung und Kontrolle, Aufklärung, Logistik und Instandsetzung unterstützen, so das ISW weiter.

Die «New York Times» berichtete am Sonntag derweil unter Berufung auf US-Regierungskreise, die Raketen dürften zunächst gegen russische und nordkoreanische Soldaten in der Oblast Kursk eingesetzt werden. Stellungnahmen der genannten Staaten lagen zunächst nicht vor.

Verwendete Quellen:

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242 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jet Jones
17.11.2024 20:59registriert Juli 2019
Grossbritannien und Frankreich haben der Ukraine ebenfalls die Erlaubnis erteilt die Marschflugkörper Storm Shadow/Scalp-EP mit einer Reichweite von 250 Kilometern gegen Ziele in Russland einzusetzen. Hoffentlich ändert dies nun den Verlauf des Krieges im Sinne der Ukraine 🇺🇦.
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Sälüzäme
17.11.2024 21:05registriert März 2020
Na also, geht doch. 👍👍👍

Und jetzt zeigt den Russen den Weg nach Hause und wenn auch die Flugabwehr und F-16 auf russischem Gebiet operieren dürfen wird der Terror mit den Gleitbomben auch aufhören.
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Franz v.A.
17.11.2024 20:48registriert August 2019
Hoffen wir mal, das es diesmal auch dabei bleibt dass die UA das machen darf. Schon vor Wochen hat man ein paar mal gemeldet, das sie dürfen, und dann war wieder nichts.
Nun noch einiges an Munition und Himars dazu liefern, und die Orks müssen sich warm anziehen.
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