International
USA

Kilmar Abrego Garcia erneut fesgenommen – Abschiebung nach Uganda droht

Kilmar Abrego Garcia bereits wieder festgenommen – Abschiebung nach Uganda droht

25.08.2025, 16:1025.08.2025, 16:48
epa12321585 Kilmar Abrego Garcia (C) delivers remarks during a rally before his check in at the ICE Baltimore Field Office in Baltimore Maryland, USA, 25 August 2025. Garcia could be facing deportatio ...
Kilmar Abrego Garcia vor seinem verhängnisvollen Check-in bei der Einwanderungsbehörde ICE am Montag.Bild: keystone

Die wirre Geschichte um Kilmar Abrego Garcia nimmt kein Ende. Erst vergangene Woche war er nach fast einem halben Jahr aus der Abschiebungshaft entlassen worden – nun ist er bereits wieder festgenommen worden, wie das US-Medium NBC berichtet. Die Idee dahinter: Man beabsichtigt, ihn nach Uganda abzuschieben.

Im März war der Gebürtige Salvadorianer wegen eines «Verfahrensfehlers» in ein Gefängnis in El Salvador abgeschoben worden, nachdem die US-amerikanische Einwanderungsbehörde ICE ihm vorgeworfen hatte, in Verbindung mit der kriminellen Bande MS-13 zu stehen. Abrego Garcia hatte eine solche Verbindung stets abgestritten.

Im April urteilte ein amerikanischer Richter, dass die Abschiebung des 30-Jährigen nicht rechtens war und dass er aus dem salvadorianischen Abschiebegefängnis entlassen werden müsse. Nach rechtlichem Hin und Her wurde er schliesslich im Juni in die USA zurückgeflogen, wo er bei seiner Ankunft direkt wieder festgenommen wurde. Der Vorwurf: Er soll Migranten bei der illegalen Einreise in die USA geholfen haben.

Sodann verbrachte Abrego Garcia weitere elf Wochen in einem Gefängnis in Nashville, bis er vergangenen Freitag freigelassen wurde. Am Montag wurde der 30-Jährige jedoch während eines Routine-Check-ins bei der Einwanderungsbehörde direkt wieder festgenommen. Laut seinen Anwälten gaben die Behörden keine Auskunft über den Grund der Festnahme; auch wurde nicht bekannt gegeben, wohin er gebracht wurde.

Einen Hinweis gibt es jedoch: Abrego Garcia war am Wochenende von ICE darauf aufmerksam gemacht worden, dass man beabsichtige, ihn nach Uganda abzuschieben. Seine Anwälte gaben an, weiterzukämpfen, um eine solche Abschiebung in ein Land, zu welchem der Mann überhaupt keinen Bezug habe, zu verhindern.

(cpf)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
15 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
circumspectat animo
25.08.2025 16:49registriert März 2019
Wo liegt der Unterschied zur Gestappo?
524
Melden
Zum Kommentar
avatar
Roli_G
25.08.2025 16:26registriert Januar 2021
WTF? Mehr lässt sich da kaum sagen.
455
Melden
Zum Kommentar
avatar
bokl
25.08.2025 16:30registriert Februar 2014
Das ganze Hin- und Her generiert natürlich kaum Kosten...
353
Melden
Zum Kommentar
15
Darum sorgt die Klimakonferenz COP30 im Amazonasgebiet für Kritik
Vom 10. bis zum 21. November findet in Belém in Brasilien die UN-Klimakonferenz COP30 statt. Alles, was du dazu wissen willst.
Die diesjährige UN-Klimakonferenz findet in Belém im brasilianischen Amazonasgebiet statt. Vertreterinnen und Vertreter aus mehr als 190 Ländern kommen dann zusammen, um Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zu diskutieren, darunter auch die Schweiz. Durchgeführt wird die Konferenz vom 10. bis 21. November.
Zur Story