Eine Hitzewelle im Westen Kanadas lässt die Temperaturen auf Rekordwerte steigen. In Lytton (Provinz British Columbia) seien am Montag 47,9 Grad gemessen worden, teilte die örtliche Wetterbehörde bei Twitter mit. Demnach handelte es sich um die höchste Temperatur in der Geschichte des Landes.
Die Werte seien vorläufig und könnten noch aktualisiert werden, hiess es auf der Webseite der zuständigen Behörde. In dem Ort war bereits am Sonntag mit 46,6 Grad der Uralt-Rekord von 45 Grad in Midale (Saskatchewan) aus dem Jahr 1937 übertroffen worden.
Auch in zahlreichen anderen Orten Nordamerikas, unter anderem im Bundesstaat Oregon im Westen der USA, wurden lokale Rekordtemperaturen von weit über 40 Grad gemessen. Für die kommenden Tage sind weiterhin Hitze und anhaltende Trockenheit in weiten Teilen des Landes vorhergesagt, vielerorts steigt die Waldbrandgefahr.
Update zur Monster-Hitze im Pazifischen Nordwesten. #Lytton in British Columbia erreichte am Montagnachmittag 47,9° (Vortag 46,6°). Das ist nicht nur ein weiterer Kanadarekord, seit Messbeginn war es global auch noch nie weiter nördlich so heiss (Lytton liegt auf 50° Nord)! (km) pic.twitter.com/SsXJ2F40d6
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) June 29, 2021
Die derzeit im Westen Kanadas registrierten Temperaturen überstiegen teilweise sogar die von deutlich weiter im Süden gelegen Orten wie der US-Wüstenstadt Las Vegas. (sda/dpa)
In Nordamerika werden gerade alle Hitzerekorde gebrochen – und es ist noch nicht mal Juli
Gefährliche Schneefälle bebildert ihr auch nicht mit Skifahrern bei einer Hüttengaudi.
Die aktuelle Hitzewarnung in Kanada gilt für Gebiete bis hoch zum nördlichen Polarkreis.
In Ost-Sibirien (weit nördlich des nördlichen Polarkreis) wurden die vergangenen Tage 30 Grad gemessen, dort ist eigentlich Permafrost-Gebiet. In Moskau hatte es 34.9 Grad, so heiss wie zuletzt 1901.
Ukraine und Bulgarien haben ebenfalls eine ungewöhnlich starke Hitzewelle auszuhalten.