International
USA

Geldwäsche-Verdacht gegen Trump und Schwiegersohn Kushner

Geldwäsche-Verdacht gegen Trump und Schwiegersohn Kushner

20.05.2019, 05:58
Mehr «International»

Mitarbeiter der Deutschen Bank wollten einem Zeitungsbericht zufolge einige Tranksaktionen bei Firmen von US-Präsident Donald Trump und seinem Schwiegersohn Jared Kushner der Finanzaufsicht melden. Grund waren demnach Auffälligkeiten bei den Zahlungen.

Spezialisten im Kampf gegen Geldwäscherei hätten 2016 und 2017 empfohlen, dass über die verdächtigen Vorgänge Bericht erstattet werden sollte, schrieb die «New York Times» am Sonntag unter Berufung auf fünf frühere und derzeitige Mitarbeiter der Deutschen Bank. Führungskräfte hätten dies aber abgelehnt.

Bei der Deutschen Bank war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Eine Sprecherin sagte der «New York Times», Mitarbeiter würden nicht davon abgehalten, verdächtige Vorgänge eskalieren zu lassen. Die Deutsche Bank habe ihre Bemühungen im Kampf gegen Finanzkriminalität erhöht. Eine Sprecherin für die Trump Organisation sagte, der Bericht sei «ausgemachter Unsinn». Von Kushner Companies war zunächst ebenfalls kein Kommentar zu bekommen.

Derzeit werden die Finanzen von Trump vom US-Kongress und den Behörden des Bundesstaates New York durchleuchtet. Die Demokraten im US-Repräsentantenhaus fordern von der Deutschen Bank und anderen Geldinstituten Auskunft darüber. Die Deutsche Bank hatte Trump vor seiner Präsidentschaft hohe Kredite gewährt und steht deshalb im Zentrum des Interesses. (sda/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
11 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
The oder ich
20.05.2019 06:28registriert Januar 2014
Schade, war Trump nie auf Ibiza
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Don Harrison
20.05.2019 06:24registriert August 2017
Die "Kleinen Fische" werden sicherlich von der Finanzbehörde verpfiffen. Doch wenn ein ganz "Grosser Fisch" an der Angel ist, dann wird sicherlich von beiden Seiten alles vertuscht und verschleiert.
Traurige realität. -.-
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Linus Luchs
20.05.2019 08:56registriert Juli 2014
Je enger sich die Schlinge um Trumps Hals wegen seines Finanzgebahrens zieht, umso mehr wächst die Gefahr, dass er einen Krieg auslöst. Ein extremer Narzisst wie Trump wird sehr gefährlich, wenn er in die Enge getrieben wird. Lieber sieht er die Welt brennen und zusammen mit ihm untergehen, als dass er als Verlierer dasteht. Das gilt auch, sollte er 2020 die Präsidentschaftswahl verlieren. Er hätte in diesem Moment wohl kein Problem mit bürgerkriegsähnlichen Unruhen. Wenn es die Welt und die USA schaffen, diesen kranken Mann loszuwerden, ohne dass es knallt, haben wir sehr viel Glück gehabt.
00
Melden
Zum Kommentar
11
«Das ist unmenschlich!»: Schwere Vorwürfe in der Syrien-«Arena» – und mittendrin ein Syrer
Diktator Baschar al-Assad ist gestürzt. Und jetzt? Syrer zurückschaffen, findet die SVP. Unmenschlich, finden die anderen. Für die Politiker in der SRF-«Arena» ist die Diskussion ein Polit-Theater von vielen. Für Syrer Husam Kelzi wird über seine Zukunft entschieden. Eine quälende Sendung.

Verfolgung, Unterdrückung, Überwachung, Folter, Mord. So sah das Leben für Syrerinnen und Syrer unter Diktator Baschar al-Assad aus. 24 Jahre lang. Rechnet man hinzu, dass davor sein Vater Hafiz al-Assad über Syrien herrschte, ergibt sich eine Schreckensherrschaft von 57 Jahren.

Zur Story