Eine Form der Vogelgrippe ist erstmals bei Milchkühen in den USA entdeckt worden. Die Krankheit sei vor allem bei älteren Kühen in den Bundesstaaten Texas, Kansas und New Mexico aufgetreten und führe etwa dazu, dass diese weniger Appetit hätten und weniger Milch gäben, teilte das US-Landwirtschaftsministerium in Washington mit. Wahrscheinlich seien die Kühe von Wildvögeln angesteckt worden. Tote Wildvögel seien auf einigen der betroffenen Bauernhöfe gefunden worden.
Auch in einigen unpasteurisierten Milchproben sei der Erreger entdeckt worden, hiess es weiter. Die Sicherheit und Lieferbarkeit von Milch in den USA sei aber nicht gefährdet. Die Situation werde derzeit ausgiebig untersucht, hiess es vom Landwirtschaftsministerium.
Der Pasteurisierungsprozess ist in der Lage, Vogelgrippeviren zu inaktivieren, wie es laut «Agrar heute» heisst. Ausserdem würde die Milch von betroffenen Tieren umgeleitet beziehungsweise vernichtet werden – sie gerät am Ende nicht in die Nahrungsversorgung.
Zunächst gab es keine Angaben darüber, ob die Kühe ausschliesslich von Wildvögeln angesteckt wurden oder sich den Erreger auch gegenseitig weitergaben. Ersten Tests zufolge gebe es bei dem gefundenen H5N1-Virus aber keine Veränderungen, die es leichter auf den Menschen übertragbar machen würden, hiess es. Diese Gefahr bleibe gering.
Derzeit grassiert die grösste je dokumentierte Vogelgrippewelle, die sich über mehrere Erdteile erstreckt. Der Erreger befällt vor allem Vögel, wurde aber auch bei mehreren Säugetieren gefunden.
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