640'000 Schüler konnten am Dienstag nicht in die Schule. Grund war eine nicht näher bezeichnete «ernsthafte Terrordrohung», wie die Polizei meldet. Schüler in Lehrer sollen sich von den Schulen fern halten, hiess es in der Los Angels Times.
Jetzt gab's Entwarnung. Offenbar war die per E-Mail verschickte Drohung gar nicht echt. Der ranghöchste Demokrat im Geheimdienstausschuss des Abgeordnetenhauses, Adam Schiff, sprach am Dienstagabend jedenfalls bereits von einem «Scherz».
«Einer vorläufigen Bewertung zufolge war es ein Scherz, um Schulbezirke in grossen Städten zu stören», schrieb Schiff auf Twitter mit. In New York, wo es nach Angaben der Polizei eine fast identische Drohung gegeben hatte, war diese als nicht glaubwürdig eingestuft worden.
Polizeichef William Bratton bezeichnete die Massnahmen in Los Angeles als «Überreaktion» und warnte vor Panikmache. Dort sollten alle 900 Schulen nach möglichen Sprengsätzen oder Waffen durchsucht werden. Ob sie Mittwoch wieder öffnen können, blieb zunächst unklar.
In Los Angeles waren rund 640'000 Schüler vom Vorschulalter bis zur zwölften Jahrgangsstufe noch vor Unterrichtsbeginn aufgefordert worden, nicht zum Unterricht zu kommen. Wer bereits auf dem Weg war, wurde beim Eintreffen in der Schule wieder nach Hause geschickt.
Nach Angaben der Schulbehörde wurde die E-Mail von einem Computer gesendet, dessen IP-Adresse in Frankfurt angesiedelt sein soll. (dwi/sda/dpa)
Breaking News: Schools in the Los Angeles Unified School District have been closed due to a threat. pic.twitter.com/PpxzvfpYW4
— Fox News (@FoxNews) 15. Dezember 2015