
Anthony Batts wurde entlassen.Bild: Patrick Semansky/AP/KEYSTONE
09.07.2015, 02:3609.07.2015, 02:36
Eine Gewaltwelle in Baltimore nach dem Tod des Afroamerikaners Freddie Gray kostet den Polizeichef der US-Grossstadt einem Medienbericht zufolge seinen Job. Bürgermeisterin Stephanie Rawlings-Blake feuerte Anthony Batts am Mittwoch.
Krawalle in Baltimore
1 / 10
Krawalle in Baltimore
In der US-Stadt Baltimore herrscht Ausnahmezustand.
quelle: x90054 / jim bourg
Batts hatte die Polizei im April geleitet, als Gray in Polizeigewahrsam schwere Rückenverletzungen erlitten hatte. Der Tod des 25-Jährigen wenige Tage später löste teils schwere Unruhen aus.
Gewalt hat zugenommen
Seither hat die Gewalt in Baltimore zugenommen: Von 155 Tötungsdelikten ereigneten sich der Polizei zufolge 81 seit Anfang Mai.
Sechs Polizisten wurden nach dem Tod Grays angeklagt, einer von ihnen wegen Mordes mit bedingtem Vorsatz (Mord zweiten Grades).
Gedenkmarsch in Baltimore: Tausende fordern Gerechtigkeit für Freddie Gray
1 / 18
Gedenkmarsch in Baltimore: Tausende fordern Gerechtigkeit für Freddie Gray
In der US-Grossstadt Baltimore demonstrierten am Samstag zahlreiche Bürger gegen Polizeigewalt.
quelle: epa/epa / noah scialom
(sda/dpa)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Kamala Harris übt deutliche Kritik an Joe Biden und betrachtet seine Entscheidung zur Kandidatur als egoistisch und leichtsinnig. In ihren Memoiren reflektiert die Ex-Vizepräsidentin über Irrtümer.
Spätes Bekenntnis von Kamala Harris: Die frühere US-Vizepräsidentin hat die gescheiterte Präsidentschaftskandidatur von Joe Biden als «Leichtsinn» bezeichnet. Die US-Zeitschrift «The Atlantic» veröffentlichte am Mittwoch erste Auszüge aus Harris' Memoiren. Darin bedauert sie, dass ihre Demokratische Partei lange Zeit Biden und seiner Frau Jill die Entscheidung überliess, ob sich der von Altersschwäche geplagte Präsident aus dem Rennen gegen Donald Trump verabschieden sollte oder nicht.