Einer der Anwälte von Donald Trump hat ins Spiel gebracht, dass der Ex-Präsident nach der jüngsten Anklage gegen ihn womöglich auch virtuell vor Gericht erscheinen könnte. Trumps Anwalt John Lauro sagte am Dienstagabend (Ortszeit) dem Fernsehsender CNN auf die Frage nach dem für Donnerstag in Washington angesetzten Gerichtstermin in dem Fall, sein Mandant werde entweder virtuell oder in Person teilnehmen. Dies hänge letztlich vom Gericht ab.
Trump war am Dienstag wegen Versuchen der Wahlbeeinflussung und im Zusammenhang mit der der Attacke auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 angeklagt worden. Für Donnerstag ist der erste Gerichtstermin mit ihm in Washington angesetzt, wie aus Dokumenten hervorgeht, die am Dienstag neben der Anklageschrift veröffentlicht wurden.
Lauro deutete an, dass das Verteidigerteam für das weitere Prozedere bis zu einem möglichen Prozessauftakt ausreichend Zeit einfordern werde. Die Ermittler hätten zweieinhalb Jahre an dem Fall gearbeitet, argumentierte er. Es könne daher nicht erwartet werden, dass Trumps Verteidigung nun nur Wochen für ihre Vorbereitung bekomme. Die neue Anklage fällt mitten in den Wahlkampf für die Präsidentschaftswahl im November 2024, bei der Trump erneut antreten will.
(yam/sda/dpa)