International
USA

In den USA ist der «Blutschnee» zurück – keine Sorge, niemand wurde verletzt

Sieht aus wie Blut, ist aber keines.
Sieht aus wie Blut, ist aber keines. bild: thesydlong/instagram (archivbild)

In den USA ist der «Blutschnee» zurück – keine Sorge, niemand wurde verletzt

12.08.2019, 05:01
Mehr «International»

Er ist zurück. Und die Fotografen (und Instagrammer) freuen sich schon.

In der vergangenen Woche konnte der Yosemite-Nationalpark in der kalifornischen Sierra Nevada einen neuen Besucher vermelden: den Blutschnee – oder auch Roten Schnee.

Die Betreiber des 3027 Quadratkilometer grossen Nationalparks zeigten auf ihren Social-Media-Accounts Fotos des Wetterphänomens, auf denen der Blutschnee in rund 2300 Metern Höhe am Fusse eines Sees liegt.

Der rötliche Schnee ist hier nur auf dem zweiten Foto zu erkennen.

Blutschnee ist kein neues Naturphänomen

Gestorben ist hier in Kalifornien jedoch niemand. Das Naturphänomen Blutschnee entsteht, wenn sich Altschnee aus dem Winter durch Schneealgen während der Schmelzperiode rosarot bis karminrot färbt.

Die Einzeller schützen sich durch ihre rötliche Färbung vor der starken Licht- und UV-Strahlung im Gebirge. Neu ist das Naturphänomen nicht: Schon der alte Aristoteles will den Blutschnee - den manche netter auch als «Wassermelonen-Schnee» bezeichnen - im 4. Jahrhundert vor Christus beobachtet haben.

Diese Aufnahmen aus dem vergangenen Jahr zeigen das Naturphänomen besonders deutlich:

Die Parkbeamten warnten auf Social Media davor, für ein Foto der schwer zu erreichenden rötlichen Eismassen eine gefährliche Route zu wählen.

,Auf Facebook schrieben die Parkranger: «Wanderer und Rucksacktouristen sollten sich darüber im Klaren sein, dass sich die Wegbedingungen den ganzen Tag über ändern können. Wenn die Bedingungen nicht ideal für Sie sind, kehren Sie um und wagen Sie Ihre Wanderung oder Rucksacktour ein anderes Mal.»

Ein aktuelles Foto aus diesem Jahr:

Der Blutschnee taucht jedoch im Hochsommer nicht nur im Yosemite-Nationalpark – wie «Fox News» berichtet, ist das Naturphänomen auch in weiteren US-Gebirgen zu sehen. Doch der Blutschnee ist nicht ganz ungefährlich: Ein Essen des Schnees, so warnen Forscher, könnte «abführende Wirkungen» haben. Unser Tipp: Anschauen reicht.

(pb)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die wichtigsten Bond-Autos von damals bis heute
1 / 25
Die wichtigsten Bond-Autos von damals bis heute
This is it: Der Aston Martin DB10 – das «Spectre»-Fahrzeug von Grossbritanniens Meisteragent James Bond. Damit bleibt Bond seiner Lieblings-Sportwagenmarke treu ...
quelle: epa/epa / facundo arrizabalaga
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Beleidigung oder Anmachspruch? – Der Schweizerdeutsch-Test
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Vulkan könnte ins Meer stürzen – Tsunami-Warnung und höchste Alarmstufe in Indonesien
Nach dem Ausbruch des Vulkans Ruang in Indonesien haben die Behörden die höchste Alarmstufe ausgegeben und vor einem möglichen Tsunami gewarnt.

Der 725 Meter hohe Feuerberg im Sangihe-Archipel nördlich von Sulawesi hat in den vergangenen Tagen mehrmals bis zu 3000 Meter hohe Wolken aus Asche und Gestein in den Himmel geschleudert. Wegen der Eruptionen drohen Teile der Vulkaninsel ins Meer zu stürzen. Mittlerweile wurde die höchste Alarmstufe ausgegeben. Tausende Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

Zur Story