International
USA

US-Finanzministerin Yellen beendet Peking-Reise mit positivem Fazit

«Sichere Grundlage»: US-Finanzministerin Yellen beendet Peking-Reise mit positivem Fazit

09.07.2023, 08:1309.07.2023, 08:13
Mehr «International»

Laut US-Finanzministerin Janet Yellen hat ihre viertägige Peking-Reise die bilateralen Beziehungen zwischen den zwei Weltmächten auf eine «sichere Grundlage» gehoben. Wie Yellen am Sonntag bei einer Abschlusspressekonferenz in der chinesischen Hauptstadt sagte, gäbe es zwischen den zwei Staaten zwar «erhebliche Meinungsverschiedenheiten». Dennoch hätten beide Nationen die Pflicht, ihre Beziehungen verantwortungsvoll zu gestalten. «Wir glauben, dass die Welt gross genug ist, damit unsere beiden Länder florieren können», sagte Yellen.

Treasury Secretary Janet Yellen speaks during a press conference at the U.S. Embassy in Beijing, China, Sunday, July 9, 2023. (AP Photo/Mark Schiefelbein)
Janet Yellen
Bild: keystone

Insgesamt hatte die 76-Jährige in den letzten Tagen über zehn Stunden an bilateralen Gesprächen mit chinesischen Regierungsvertretern verbracht, darunter mit Premier Li Qiang. Allein ihr Treffen mit Finanzminister He Lifeng am Samstag dauerte laut Medienberichten über fünf Stunden an, gefolgt von einem zweistündigen Abendessen.

Wie zu erwarten war, hat Yellens Besuch zwar keine substanziellen Durchbrüche erzielen können. Die Rhetorik und Symbolik während der Reise fiel jedoch vergleichsweise positiv und herzlich aus.

Die chinesische Seite hatte die Gespräche zwischen Yellen und ihrem Amtskollegen He Lifeng in einer ersten Aussendung der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua als konstruktiv, intensiv und offen bezeichnet. Gleichzeitig brachte die chinesische Seite auch ihre «Besorgnis über die von den Vereinigten Staaten gegen China verhängten Sanktionen» zum Ausdruck.

Die Beziehungen zwischen den zwei Weltmächten befinden sich derzeit auf einem Tiefstand. Belastet wird das Verhältnis vom harten Kurs von US-Präsident Joe Biden gegenüber China, dem anhaltenden Handelskrieg sowie Chinas Rückendeckung für Russlands Präsidenten Wladimir Putin und dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Auch Chinas Territorialansprüche im Süd- und Ostchinesischen Meer sowie Drohungen Pekings gegenüber der demokratischen Inselrepublik Taiwan spielen eine Rolle. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Putins Militärparade – diese Gäste kommen und diese haben abgesagt

    Am 9. Mai sollen wieder Panzer durch Moskau rollen und Soldaten aufmarschieren: Der «Tag des Sieges» steht an. Nun gibt es Diskussionen rund um die Sicherheit der Militärparade in Moskau. Welche Gäste kommen sollen und welche bereits abgesagt haben, erfährst du in folgender Übersicht:

    Zur Story