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Jetzt bitten die USA auch Deutschland um Eier

FILE - A sign is mounted on a shelve of eggs at a grocery store in Northbrook, Ill., Feb. 28, 2025. (AP Photo/Nam Y. Huh, file)
Egg Prices
Der Eierkauf wird in den USA an teils Orten limitiert.Bild: keystone

Jetzt bitten die USA auch Deutschland um Eier

Die Vereinigten Staaten haben auch in Deutschland um mehr Eier-Exporte gebeten. «Wir haben in der Tat eine Anfrage aus den USA erhalten», teile ein Sprecher des deutschen Eierverbandes mit.
18.03.2025, 06:0118.03.2025, 06:01
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Weitere Einzelheiten liess der Verband, der die Eierwirtschaft in Deutschland vertritt, offen.

Der Hintergrund: Nach Ausbrüchen der Vogelgrippe sind Eier in den USA knapp und teuer. Wie in der vergangenen Woche bekannt wurde, baten US-Behörden deshalb auch bereits in anderen europäischen Ländern um mehr Exporte von Hühnereiern. Medienberichten zufolge waren entsprechende Anfragen unter anderem bei Branchenverbänden in Dänemark und Schweden eingegangen. Wegen der Pläne von US-Präsident Donald Trump, Grönland zu kaufen, ist das Verhältnis Dänemarks zu den USA derzeit angespannt.

Nach früheren Angaben des Präsidenten des Bundesverbands Ei, Hans-Peter Goldnick, werden bereits kleine Mengen über den Spotmarkt auch in die USA exportiert. Das Volumen sei aber sehr gering. Denn auch Deutschland hat keine Eier im Überfluss: Lediglich 73 Prozent der in der Republik verbrauchten Eier wurden 2023 hierzulande produziert. Der Rest wird importiert.

Vogelgrippe hat Spuren hinterlassen

Für die Eier-Knappheit in den Vereinigten Staaten – und die stark gestiegenen Preise – ist vor allem der jüngste Ausbruch der Vogelgrippe verantwortlich. Das Virus H5N1 ist derzeit bei Wildvögeln auf der ganzen Welt verbreitet. In den USA führte der Erreger zu Ausbrüchen in Geflügel- und Milchbetrieben. Um die Seuche einzudämmen, wurden zahlreiche Legehennen gekeult.

Eine Bestätigung der US-Regierung für die diversen Anfragen nach Eiern in Europa lag zunächst nicht vor. (sda/dpa/con)

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113 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Mallory1507
18.03.2025 06:39registriert August 2024
Erst unsere Nachbarn im Kampf gegen einen Agressor allein lassen (Vermutungen legen Nahe, man hilftbeher Letzterem)
Dann Zölle erheben, wieder nicht, ach doch.
Nachbarn und andere Länder bedrohen.

Und jetzt um Eier betteln?
Klar kann CrazyOrange haben - mitten ins Gesicht wäre genehm?
Hab aber nur faule...
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slash_
18.03.2025 07:04registriert Juni 2017
Ganz einfach: Nein!

Oder mit einem lächerlich hohen Zoll.

Klar, bestraft wird nicht Donny, sondern die Bürger. Aber vielleicht müssen es diese genau so zu spüren bekommen, damit sie was gegen diesen Irren unternehmen.
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GoodbyeNau
18.03.2025 06:57registriert November 2024
Mit 5000 Prozent Export Zoll, wäre das okay...
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